München

Mord an Schüler: Todesstrafe für Täter – Eltern sind enttäuscht!

Im Militärprozess in Goma wurde der Miliz-Anführer Biriti David zum Tode verurteilt, nachdem er während eines Streits am 11. September einen Schüler in Nyiragongo ermordet hatte, während die Enttäuschung über die Freisprüche der Mitangeklagten und der Aufruf nach mehr Gerechtigkeit lauter werden.

Am Mittwoch, dem 18. September, fällte das Militärgericht in Goma sein Urteil im Fall des Mordes an einem Schüler des Instituts Mugara im Gebiet von Nyiragongo, Nord-Kivu. Die Gerichtsbarkeit hat Biriti David für schuldig befunden und ihn zu einem Todesurteil verurteilt. Dies geschah im Zuge des Verfahrens, das mit der Anklage des Militärstaatsanwalts gegen die mutmaßlichen Täter begonnen wurde. Biriti David wurde für Mord, doppelte versuchte Tötung und die Entsorgung von Munition verurteilt. Zusätzlich muss er dem kongolesischen Staat, der als zivilrechtlich Verantwortlicher festgestellt wurde, eine Entschädigung in Höhe von 50.000 USD, zahlbar in kongolesischen Francs, leisten.

Gleichzeitig wurden die Angeklagten Bakambwe Bosco, auch bekannt als Rams, und Bahati Twagira Justin freigesprochen. Das Gericht sah die Beweise für die schweren Verbrechen, die ihnen vorgeworfen wurden, als ungenügend an. Ein weiterer wichtiger Punkt der Entscheidung war die Anweisung an die Familie des verstorbenen Christian Kamando, die Beisetzung des Schülers vorzunehmen.

Die Reaktion der Eltern und der Öffentlichkeit

Die Entscheidung des Gerichts hat bei den Eltern der Schüler für Unmut gesorgt. Julienne Kasilamo, eine Aktivistin der Zivilgesellschaft und Mitglied des Elternvereins, äußerte ihre Enttäuschung über das Urteil: „Wir sind nicht zufrieden, da nur eine Person verurteilt wurde. Alle anderen Banditen, die an dem Vorfall beteiligt waren, hätten ebenfalls bestraft werden müssen.“ Die leidvolle Erinnerung an den Vorfall, der am 11. September stattfand, als der 7. Klassen-Schüler Christian Kamando durch einen Schuss während eines Streits zwischen den „Wazalendo“ getötet wurde, bleibt in der Gemeinde präsent.

Kurze Werbeeinblendung

Der Mord an Kamando löste landesweite Proteste aus, bei denen Kommilitonen für Gerechtigkeit kämpften. Sie blockierten die nationale Straße Nummer zwei, die Goma mit Rutshuru verbindet, um ihrer Wut über den gewaltsamen Verlust Ausdruck zu verleihen. Militärische Sicherheitskräfte mussten eingreifen, um die Demonstranten zu zerstreuen.

Zahlreiche Kinder- und Menschenrechtsorganisationen, darunter das UNICEF, verurteilten den Mord und forderten mehr Schutz für Kinder und Schulen in Konfliktzonen. In einem Bericht stellte die Organisation die Dringlichkeit fest, die Sicherheit von Minderjährigen in der Region zu gewährleisten, um solche tragischen Vorfälle in der Zukunft zu verhindern. Dies wurde in einem Artikel detaillierter ausgeführt.

Die gerichtlichen Entscheidungen in einem solchen aufgeladenen Umfeld zeugen von den Herausforderungen, mit denen das Rechtssystem in der Demokratischen Republik Kongo konfrontiert ist. Der Fall um Christian Kamando bleibt ein prägnantes Beispiel für die anhaltende Gewalt gegen Zivilisten in Konfliktgebieten.

Kurze Werbeeinblendung https://hempy-futter.com/

Jonathan Kombi berichtet direkt aus Goma und liefert weitere relevante Informationen über den fortlaufenden Prozess zu solchen tragischen Vorfällen.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"