Kriminalität und JustizMünchen

Mörder von Colorado verurteilt: Wahnsinns-Entlastung scheitert wieder!

Der Colorado-Massaker-Täter Ahmad Alissa, der 2021 zehn Menschen in einem Supermarkt tötete, wurde nun schuldig gesprochen und verpasst damit seine letzte Chance auf ein psychisches Gutachten, was das Vertrauen in die Möglichkeit eines erfolgreichen Wahnsinns-Plädoyers weiter erschüttert!

Ein schockierender Fall in den USA hat erneut die Debatte über die mentale Gesundheitszustand von Tätern und die damit verbundenen Rechtsprechungen beleuchtet. Ahmad Alissa wurde schuldig gesprochen, als er 2021 in einem Supermarkt in Colorado zehn Menschen ermordete. Dies macht ihn zum jüngsten Fall von Verurteilung ohne die Möglichkeit, sich auf einen Wahnsinns-Einwand zu berufen. Stattdessen wird er voraussichtlich eine lebenslange Haftstrafe verbüßen, anstatt in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht zu werden.

Die Entscheidung des Geschworenengerichts am Montag zeigt, wie schwierig es heutzutage für Täter ist, eine Verteidigung aufgrund von psychischen Erkrankungen durchzusetzen. Historisch gesehen scheitern solche Einsprüche immer häufiger. Ein Schlüsselereignis war der Fall von John Hinckley Jr., der für den Attentatsversuch auf Präsident Ronald Reagan 1981 wegen Wahnsinns nicht schuldig gesprochen wurde. Dies führte zu einem breiten öffentlichen Skeptizismus gegenüber solchen Verteidigungstaktiken.

Herausforderungen bei der Verteidigung wegen Wahnsinn

Christopher Slobogin, ein Professor für Recht und Psychiatrie an der Vanderbilt University, erläutert die Schwierigkeiten bei einer Wahnsinnsverteidigung. Statistiken zeigen, dass in etwa 25 Prozent der Fälle, die vor Gericht kommen, eine solche Verteidigung erfolgreich ist. Merkwürdigerweise geschehen die meisten erfolgreichen Wahnsinns-Urteile nicht im Gerichtssaal, sondern in Form von Vergleichsvereinbarungen zwischen Verteidigung und Anklage, bevor der Prozess überhaupt beginnt.

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Viele jurierten Personen sind skeptisch gegenüber den Behauptungen über psychische Erkrankungen, und auch Fachleute im Gesundheitswesen sind darauf trainiert, mögliche Schwindel zu erkennen, was es für Anwälte schwer macht, die Glaubwürdigkeit einer Wahnsinnsverteidigung zu verkaufen. Slobogin erklärt, dass es auch dazu führt, dass weniger gesunde Menschen von dieser Art der Verteidigung profitieren, was die Chancen auf ein Freispruch stark verringert.

Die rechtlichen Rahmenbedingungen für eine Wahnsinnsverteidigung wurden seit dem Hinckley-Fall ebenfalls verschärft. In den letzten Jahren haben der Kongress und zahlreiche Bundesstaaten die Anforderungen erhöht, um einen solchen Einwand zu akzeptieren. In einigen Staaten wie Idaho oder Kansas wurde diese Verteidigung ganz abgeschafft. Diese Schwierigkeiten werden von der U.S. Supreme Court auch bestätigt; sie hat entschieden, dass es für Staaten rechtlich zulässig ist, Angeklagten die Möglichkeit zu nehmen, sich auf Wahnsinn zu berufen.

Das öffentliche Bemühen um ein besseres Verständnis der Mental Health-Systeme wird aber auch von bedeutenden Einzelfällen beeinflusst. Ein bekanntes Beispiel ist Andrea Yates, die für den Tod ihrer Kinder zwar zuerst schuldig gesprochen wurde, aber letztendlich aufgrund von psychischer Instabilität nicht schuldig befunden wurde. Auch im Fall von Jarrod Ramos, der 2018 fünf Personen in Maryland erschoss, scheiterte die Wahnsinnsverteidigung. Er hatte eine jahrelange Fehde mit den Opfern und wurde zu mehreren lebenslangen Haftstrafen verurteilt.

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Die Komplexität der Mental Health-Rechtsprechung bleibt sowohl in der öffentlichen Diskussion als auch im Justizsystem bestehen. Mit dem Fall von Alissa wird deutlich, wie herausfordernd es für eine Verteidigung ist, die wirkliche psychische Erkrankungen nachweisen muss, und gleichzeitig zeigt es auf, dass die Wahrscheinlichkeit eines Freispruchs bei einer Wahnsinnsbehauptung drastisch gesunken ist. Dies hat auch news-24.fr berichtet.

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