In der Drittliga-Partie zwischen Dynamo Dresden und 1860 München stahl ein junger Spieler die Show: Tony Menzel, ein erst 19 Jahre alter Eigengewächs des Vereins, wurde zum entscheidenden Faktor beim 3:2-Sieg des Teams. Der flinke Stürmer erzielte zwei Treffer und setzte Akzente, indem er zudem zwei weitere gefährliche Situationen entscheidend abwehrte. Menzel erinnert dabei ein wenig an die berühmten Mainzelmännchen der ZDF-Werbung – klein, lebhaft und stets präsent.
Bei seinen Toren profitierte Menzel von den großartigen Vorlagen seiner Mitspieler. Insbesondere bei seinem zweiten Treffer war die geniale Ablage von Niklas Hauptmann entscheidend. „Gerade beim zweiten Tor hat Haupe ein Riesen-Auge. Sehr nett von ihm, dass er rüber gespielt hat. Dankeschön“, äußerte sich Menzel bescheiden über seine Teamkollegen. Diese Bescheidenheit und das ständige Streben, das Team zu unterstützen, machen ihn zu einem wertvollen Spieler für Dynamo Dresden.
Der Spaß am Spiel
Für Menzel spielt der Spaß eine zentrale Rolle in seiner Leistung. Er betont, wie viel Freude es ihm bereitet, mit seinen Mitspielern auf dem Platz zu stehen und die Atmosphäre der Fans zu genießen. „Es fühlt sich einfach gut an, mit den Jungs auf dem Platz zu stehen. Mit den Fans im Rücken ist das eine Riesen-Sache. Mit ihnen danach zu feiern macht sehr, sehr viel Spaß“, beschreibt er seine Begeisterung nach dem Spiel, das aufgrund des Regenwetters und der intensiven Wettkampfbedingungen als „Regenschlacht“ bezeichnet wurde.
Sein Erfolg bleibt nicht unbemerkt: Mit vier Toren ist er derzeit der Top-Torjäger in der Drittliga. Diese eindrucksvolle Bilanz macht ihn zu einem Hoffnungsträger für die Clubanhänger und zeigt, dass der Spaß am Spiel auch zu erfolgreichen Ergebnissen führen kann. Menzels Energie und seine Fähigkeit, Räume auf dem Spielfeld zu nutzen, kommen dem Spielstil von Dynamo Dresden sehr entgegen.
Trainer Thomas Stamm über Menzel
Trainer Thomas Stamm lobt Menzel für seinen beeindruckenden Anfang in der laufenden Saison. Er hebt hervor, dass Menzel trotz seines schnellen Aufstiegs den Boden unter den Füßen behalten werde. „Tony ist fleißig, ehrgeizig und wird nicht satt. Egal, was man über ihn sagt und schreibt: Er wird auf dem Boden bleiben“, zeigt sich Stamm zuversichtlich, dass Menzel seinen Weg weiterhin erfolgreich gestalten kann.
Im Spiel gegen 1860 München ersetzte Menzel den angeschlagenen Vinko Sapina, der aufgrund muskulärer Probleme ausfiel. Trotz der Herausforderungen, die dies mit sich brachte, erwies sich Menzel als mehr als nur ein würdiger Ersatz. „Tony hat durch sein hohes Lauf-Volumen immer wieder Räume in der Offensive und der Defensive, wo er uns gut tut“, erklärt Stamm weiter. Diese Flexibilität und Einsatzfreude sind Eigenschaften, die Menzel zu einem unverzichtbaren Bestandteil des Teams machen.
Stamm warnt jedoch auch davor, zu euphorisch zu werden. Er hebt den Zeigefinger und betont, dass Menzel weiterhin hart arbeiten und sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen sollte. „Wir freuen uns für ihn. Aber er hat noch einen langen Weg vor sich, den er gerade ganz gut geht. Es werden auch noch schwierigere Phasen kommen, wie in jeder Karriere“, gibt der Coach zu bedenken.
In einer Zeit, in der Sportler oft mit großen Erwartungen konfrontiert werden, zeigt Menzel, dass der liebevolle und spielerische Zugang zu seiner Leidenschaft nicht nur ihm, sondern auch seinem Team zugutekommt. Er verkörpert den Geist von Dynamo Dresden, genauso wie die Mainzelmännchen zu ZDF gehören. Ein lebendiger Charakter, der dem Fußball eine frische Note gibt und auf eine spannende Karriere hoffen lässt, bleibt an der heutigen Drittliga-Szene im Rampenlicht.
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