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Der TSV 1860 München sieht sich in der Wintertransferperiode mit einer unerwarteten Wendung konfrontiert. Während der Trainer des Vereins, das Team um Sportchef Christian Werner, weiterhin an der Kaderplanung arbeitet, hat sich der angestrebte Transfer von Dominik Martinovic als Fehlschlag erwiesen. Am Wochenende war der 27-jährige Stürmer in München, um Vertragsdetails mit dem TSV 1860 zu klären und einen medizinischen Check durchzuführen. Letztlich entschied sich Martinovic jedoch gegen den Wechsel zu den „Löwen“ und unterschrieb stattdessen bei Rot-Weiss Essen.
Martinovic, der zuvor bei Slaven Belupo unter Vertrag stand, fliegt mit Klaus Gjasula ins Trainingslager nach Belek. Sein Vertrag bei Rot-Weiss Essen läuft bis zum Sommer 2027. Der Verein hatte dem Spieler attraktive finanzielle Anreize im Abstiegskampf geboten. Essens Direktor Profifußball, Marcus Steegmann, und Cheftrainer Uwe Koschinat äußerten sich positiv über den Neuzugang und hoben die Stärken von Martinovic, wie dessen Geschwindigkeit und Torgefährlichkeit, hervor. Achtsamkeit erforderten auch die Hintergründe des Wechsels: Martinovic betonte, dass für ihn nicht finanzielle Motive ausschlaggebend waren, sondern die Vereinsgeschichte und die Fanatmosphäre.
Fokus auf Kaderveränderungen beim TSV 1860
Die Entwicklungen rund um Martinovic sind nicht die einzigen Veränderungen, die den TSV 1860 betreffen. Energie Cottbus, der aktuelle Gegner im Punktetraining, konnte in der Hinrunde 37 Punkte sammeln, was einen gewissen Abstand zwischen den Vereinen schafft. Der Stürmer Erik Engelhardt wurde zurück zu Cottbus transferiert, nachdem er zuvor bei Osnabrück aktiv war. Cottbus-Präsident Sebastian Lemke äußerte sich zur finanziellen Situation des Vereins und zur Rückkehr Engelhardts, der als „Energie-Fußballer des Jahres“ 2021 ausgezeichnet wurde.
Für den TSV 1860 bleibt es nun wichtig, auf diese Transfer-Niederlage zu reagieren. Laut Aussagen von Aachens Kaderplaner Erdal Celik wird es nicht einfach werden, auch in Anbetracht der finanziellen Bedingungen, die Werner bei der Kaderplanung vorfinden wird. Die Bedarfslage bleibt insbesondere im Angriff und im zentralen Mittelfeld drängend, sodass die Frage offen bleibt, ob der TSV 1860 in der verbleibenden Transferperiode bis zum 3. Februar schnelle Lösungen finden kann.
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