MünchenStarnberg

Maibaum-Diebe erobern die Wiesn: Ein sagenhafter Coup in München!

Kurz vor dem Wiesn-Anstich 2024 sorgten Burschen aus Starnberg für einen spektakulären Maibaum-Diebstahl direkt vom Hofbräu-Zelt in München, indem sie sich als Handwerker ausgaben und den geschmückten Baum mitten im September stahlen – ein Dreistigkeitsakt, der nicht nur die Tradition in Frage stellt, sondern auch für mächtig Gesprächsstoff sorgen wird!

München – Ein ungewöhnlicher Diebstahl hat in der bayerischen Landeshauptstadt für Aussehen gesorgt. Ausgerechnet wenige Tage vor dem Oktoberfest gelang es einer Gruppe von Burschen aus dem Kreis Starnberg, den Maibaum des Hofbräu-Festzeltes zu entwenden. Dieses Ereignis hat das Potenzial, in die Geschichtsbücher der spektakulärsten Maibaum-Klaus der letzten Jahre einzugehen. Die Diebe haben in der Nacht auf Samstag zugeschlagen, als das Festgelände bereits mit Absperrungen gesichert war.

Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner (CSU) bestätigte den Vorfall gegenüber unseren Quellen. Das Gelände, das während des Aufbaus eingezäunt und bewacht ist, schien für die Diebe jedoch kein Hindernis zu sein. „Sie haben vorgegeben, Handwerker zu sein“, äußerte Baumgärtner. Dadurch gelangten sie offenbar ohne größere Schwierigkeiten auf das Gelände, wo der ansehnliche Maibaum lag, der erst kürzlich angeliefert worden war.

Der audacious Diebstahl

Die Maibaum-Diebe schafften es, den Baum auf ein Transportsystem zu heben und bis an den Zaun zu bringen. Hierbei schraubten sie die Absperrung auf, um den Baum aus dem gesicherten Bereich zu bewegen. Diese dreiste Aktion wurde in aller Stille durchgeführt, und bis zur Rückkehr des unkonventionellen Souvenirs blieb der Diebstahl unbemerkt.

Kurze Werbeeinblendung

In der Folge stellte sich die Frage nach der Verbreitung solcher Traditionen und deren Bewahrung. Baumgärtner betonte, dass der Maibaumlegen in Bayern ein historisches Ritual ist, das bereits lange vor den Oktoberfesten praktiziert wurde. Dennoch sei dieser Vorfall bemerkenswert, sowohl wegen der modernen Zeiten als auch wegen des „Deko-Maibaums“, der jetzt im Zentrum der Diskussion steht.

Tradition vs. Modernität

Die Wirtin des Hofbräu-Festzeltes, Silja Steinberg, äußerte sich nicht zu den Diebstahlplänen der Burschen. Jedoch blieb unbestritten, dass solch eine Dreistigkeit im Rahmen der Tradition nicht unthematisiert bleiben sollte. „Die Burschen haben sich einfach sportlich verhalten“, erklärte Baumgärtner in einem augenzwinkernden Tonfall. Ein gewisses Augenzwinkern gegenüber einer langen Tradition ist spürbar, selbst wenn der Zeitpunkt des „Maibaum-Klaus“ eher unüblich ist. Denn Traditionell werden Maibäume um den 1. Mai aufgestellt und nicht im September.

Ursprünglich verlangte die Maibaum-Tradition, dass der Baum nur in der Walpurgisnacht, also der Nacht zum 1. Mai, entwendet werden dürfe. Doch viele Diebe beachten mittlerweile diese Regel nicht mehr. Der Maibaum des Hofbräu-Festzeltes wird nun wegen seines nicht-traditionellen Zeitpunkts als „Deko-Maibaum“ betrachtet. Baumgärtner merkt jedoch an, dass die Stadt das übergeordnete Problem nicht vergessen sollte und eine Wiederholung dieser Vorfälle zu vermeiden ist.

Nach einem kurzen Gastspiel der Diebe, die den Maibaum in schwindelerregender Höhe und unter dem Radar ausgeführt hatten, wurde das Symbol bayerischer Tradition am Abend des gleichen Tages zurückgebracht. Um den Dieben eine Art Belohnung zu gewähren, wurde Bier und Hendl in Aussicht gestellt, was in diesen Kreisen als Respekt vor den Verursachern der besten Unterhaltung gilt.

Das Geschehen lässt aufhorchen, und die bayerische Bevölkerung wird mit Sicherheit aufmerksamer auf die Traditionen rund um das Oktoberfest sein. Mehr Details und Informationen zu diesem Vorfall finden sich in einem aktuellen Bericht auf www.merkur.de.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"