München

Lufthansa in der Zwickmühle: A380-Rückkehr wegen Boeing-Problemen!

Lufthansa reaktiviert trotz Boeing-Krisen den A380 und plant, das in München stationierte Flottenwachstum zu reduzieren, während CEO Spohr konstatiert, dass die neue 777X erst frühestens 2026 kommen wird – ein dramatischer Flottenumbau, der die Zukunft der deutschen Airline entscheidend beeinflusst!

In der deutschen Luftfahrtbranche bahnt sich eine bemerkenswerte Wende an. Die Lufthansa, Deutschlands größte Fluggesellschaft, sieht sich gezwungen, ihre Pläne gehörig umzustrukturieren. Ein Ursachenfaktor ist der Lieferengpass bei Boeing, der die Airline dazu zwingt, auf alte Modelle zurückzugreifen und die immer noch gefragten Airbus A380 wieder in den Dienst zu stellen.

Die Probleme rund um die Boeing 777X halten an. Bereits seit Jahren wartet Lufthansa auf die Auslieferung dieser modernen Langstreckenjets. Ursprünglich sollten die ersten Maschinen bereits 2021 angeliefert werden, doch aufgrund anhaltender Fertigungsprobleme hat sich der Zeitplan immer wieder verschoben. Die Hoffnung auf eine Lieferfrist bis Ende 2025 hat sich laut Aussagen von Lufthansa-Chef Carsten Spohr in Luft aufgelöst. „Da glaubt intern keiner mehr dran“, zitiert das Handelsblatt den Lufthansa-CEO. Dies führt nun dazu, dass die Airline auf die Ausrangierten zurückgreifen muss.

Reaktivierung der A380

Der Airbus A380, ein Riesenflugzeug mit zwei Decks, wurde ursprünglich aus dem Dienst genommen. Aufgrund des aktuellen Mangels an neuen Maschinen wird die Reaktivierung jedoch unabdingbar. In einem internen Meeting äußerte Spohr, dass man die Flotte dringend umstrukturieren müsse. „Wir fliegen auf der Langstrecke mit 23 alten Flugzeugen, die schon längst nicht mehr hätten fliegen sollen“, erklärt er. Diese Situation ist besonders für den Münchener Flughafen problematisch, da er weniger moderne Maschinen zur Verfügung hat und somit das Wachstum in der Region beeinträchtigt wird.

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Lufthansa plant, fünf Airbus A350-900 von München nach Frankfurt zu verlagern, was auch eine Reduzierung des geplanten Wachstums am Münchener Standort zur Folge haben könnte. Diese Entscheidung kommt in einem Moment, wo die Verspätungen am Münchener Flughafen als unerträglich bezeichnet werden, was sogar zu Konflikten mit Passagieren geführt hat.

Langstreckenflüge und Marktstrategie

Die Lufthansa überdenkt zudem ihre Langstreckenverbindungen. Spohr hat angedeutet, dass aufgrund der sinkenden Nachfrage nach Flügen nach Asien eine der traditionsreichsten Strecken, die Verbindung Frankfurt – Peking, möglicherweise aus dem Programm genommen wird. Diese Strecke wird seit 30 Jahren täglich angeflogen. Gleichzeitig sieht sich die Airline aufgrund der geopolitischen Situation, insbesondere der Überflugsperren über Russland, gezwungen, kostspielige Umwege zu fliegen.

Die Reaktivierung des A380 bringt Positive für die Fluggesellschaft mit sich. Ursprünglich sollten die A380-Maschinen nicht mehr geflogen werden, doch sie befinden sich mittlerweile wieder in der Luft. Zudem plant man, dass die großen Maschinen ab 2026 mit einer neuen Business-Class ausgestattet werden. Somit bleibt für die A380 eine realistische Zukunft in der modernen Flotte von Lufthansa.

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Die strategische Neuorientierung bei der Lufthansa ist ein direktes Ergebnis der Turbulenzen in der Flugzeugproduktion bei Boeing. Kämpfen die verantwortlichen Manager mit einem überholten Bestand, könnte dies zu langfristigen Auswirkungen auf die Airline führen. Fans des A380 dürfen sich indes über die Rückkehr des Flugzeugs freuen, während die Lufthansa gleichzeitig neue Wege geht, um den Herausforderungen der Gegenwart zu begegnen. Mehr Details zu dieser Entwicklung sind laut Informationen von www.merkur.de verfügbar.

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