München – In einer unerwarteten Wendung hat der 29-jährige Schweizer Luca Lubasch seine Karriere im Skicross-Sport beendet, um sich einer akademischen Laufbahn zu widmen. Kurz vor dem Beginn der neuen Saison kündigte Lubasch an, dass er ein Sportstudium in der Sporthochschule in Magglingen begonnen hat. Mit diesem Schritt tritt er von der Wettkampf- zur Studienbühne über.
Lubasch, der für den Skiclub Unterbach antrat, kann auf Erfolge im Weltcup zurückblicken, inklusive einer bemerkenswerten Platzierung als 16. in Val Thorens im Dezember 2022. Daneben kann er auch einen Sieg im Europacup in Lenk für sich verbuchen. Doch die letzten Jahre seiner Karriere waren von Verletzungen geprägt, allen voran einer schweren Knieverletzung, die ihn stark einschränkte. „Nach der Knieverletzung im Dezember 2022 arbeitete ich hart an meinem Comeback“, erklärte Lubasch. Leider wurde er im Laufe der Saisonvorbereitung erneut mit Fußverletzungen konfrontiert, die ihn schließlich dazu brachten, den Profisport hinter sich zu lassen.
Rückblick auf eine bewegte Karriere
In seiner offiziellen Mitteilung des Schweizerischen Skiverbands gab Lubasch zu, dass er schweren Herzens diese Entscheidung getroffen habe: „Der Fuß bereitet mir immer noch Probleme, weshalb ich mich entscheiden musste, diesem Kapitel in meinem Leben ein Ende zu setzen.“ Er sieht jedoch den gesamten Verlauf seiner Karriere positiv, geprägt durch unzählige Trainings, Wettkämpfe und die vielfältigen Begegnungen, die ihn als Mensch geformt haben. Auf Instagram bedankte er sich bei seinen Unterstützern: „Ich blicke auf viele tolle Jahre zurück […] und bereue nichts.“
Seine Webseite wird weiterhin vermelden, wie dieser neue Lebensabschnitt verläuft. Das Studium fasziniert ihn, und er ist zuversichtlich, dass das Wissen, welches er dort erlangt, ihn möglicherweise eines Tages in einer anderen Rolle im Leistungssport zurückbringen könnte. „Ich freue mich sehr auf die kommenden Jahre und das Lernen“, ist sich Lubasch sicher.
Ein neuer Anfang
In den sozialen Medien erhielt Lubaasch eine Welle der Unterstützung, sowohl von Fans als auch von sportlichen Mitstreitern. Kommentare wie „Alles Gute für die Zukunft und Gratulation zu deiner Karriere“ zeigen, wie sehr seine Entscheidung respektiert wird. Sein Wechsel vom Sportler zum Studierenden ist jedoch nicht der einzige Rücktritt im Skicross-Bereich: Auch Daniel Traxler, ein weiterer bekannter Sportler, hat seine Karriere kurz vor der neuen Saison beendet.
Dieser Schritt von Lubasch, der sich der akademischen Welt zuwendet, verdeutlicht nicht nur die Herausforderungen, mit denen Athleten konfrontiert werden, sondern auch die kreativen Wege, die sie finden, um ihre Leidenschaft für den Sport aufrechtzuerhalten. Mit seinem neuen Lebensabschnitt in Magglingen folgt er dem Ruf des Wissens und beabsichtigt, seine Erfahrungen aus der Profikarriere in seine künftigen Ambitionen zu integrieren. Weitere Einzelheiten zu diesem Thema können im Detail auf www.merkur.de nachgelesen werden.
