Die Leichtathletik-Veranstaltung der letzten Zeit hat sowohl spannende als auch herausfordernde Momente für die Schweizer Athleten hervorgebracht. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen wollte Simon Ehammer, der sich sichtlich anstrengte, auf heimischem Boden brillieren. Er begann sein Wettkampf mit einem Sprung von 7,98 Metern und beendete ihn mit einem soliden 7,94 Metern. Trotz dieser respektablen Ergebnisse reichte es nicht aus, um die geforderten 8 Meter zu überschreiten, die für den Sieg notwendig gewesen wären.
Die Konkurrenz war stark: Wayne Pinnock aus Jamaika siegte mit einer beeindruckenden Weite von 8,18 Metern, während der Grieche Miltiadis Tentoglou mit 8,02 Metern ebenfalls über der 8-Meter-Marke blieb. Ehammer konnte jedoch dennoch einen Podiumsplatz erringen und hat nun die Möglichkeit, mit gestärktem Selbstvertrauen in die Finals in Brüssel zu fahren.
Kampf um die Medaillen
Das Niveau der Leistungen war durchaus wechselhaft. Die Konkurrenz unter den Athleten war spürbar, besonders unter denjenigen, die nach den Olympischen Spielen in Paris antraten. Die Drucksituationen sind deutlich, und das hat sich auch auf die Resultate niedergeschlagen. An diesem Abend bekamen die Schweizer Athleten nicht ganz die Fortsetzung, die sie sich erhofft hatten.
Im Damen 100-Meter-Rennen konnte die US-amerikanische Sprinterin Sha’Carri Richardson mit einer Zeit von 10,84 Sekunden den Sieg erringen, nur knapp vor der Olympiasiegerin Julien Alfred, die mit 10,88 Sekunden ins Ziel kam. Für die Schweizerin Mujinga Kambundji, die als Favoritin galt, war es bittersüß: Mit einer Zeit von 11,14 Sekunden landete sie auf dem 8. Platz und zeigt Anzeichen von Müdigkeit. Die zuletzt starke 6. der Olympischen Spiele scheint von der anhaltenden Belastung gezeichnet zu sein.
Ihre jüngere Schwester Ditaji Kambundji hatte zudem ein Missgeschick: Sie übertrat beim 100-Meter-Hürdenlauf die Startlinie und wurde nicht klassifiziert, konnte aber dennoch teilnehmen. Der Lauf wurde von Jasmine Camacho-Quinn mit einer Zeit von 12,36 Sekunden gewonnen.
Schweizer Frauen jubeln beim 4×100-Meter-Staffellauf
Das Event des Männer 200-Meters stellte auch eine gelungene Rückkehr für den Botswaner Letsile Tebogo dar. Trotz des Drucks, den Kenneth Bednarek auf den ersten 180 Metern ausübte, zeigte Tebogo sein volles Potenzial und gewann mit einer Zeit von 19,55 Sekunden. Bednarek musste sich mit 19,57 Sekunden und Platz zwei zufrieden geben. Der Schweizer Timothé Mumenthaler kam here auf einen 8. Platz mit einer Zeit von 20,72 Sekunden.
So schlecht die Bedingungen auch für einige Athleten waren, die Frauenstaffel 4×100 Meter sorgte für einen Lichtblick. Das Schweizer Team, bestehend aus Kora, Atcho-Jaquier, Pointet und Kambundji, beendete das Rennen mit einer Zeit von 42,55 Sekunden und überholte die unterlegenen Niederländerinnen, die 43,46 Sekunden benötigten. Ein schöner Abschluss des Abends, der zumindest einen positiven Moment bot.
Bei den Frauen über 800 Meter musste Rachel Pellaud als einzige Schweizerin unter 2 Minuten bleiben; sie erzielte 1:59,85 und landete damit auf dem 9. Platz. Valentina Rosamilia und Audrey Werro konnten dagegen nicht mithalten und landeten auf dem 11. beziehungsweise 12. Platz. Die Kenianerin Mary Moraa setzte sich deutlich mit einer Zeit von 1:57,08 durch.
Beatrice Chebet hatte sich nach dem Weltrekord im 5000-Meter-Rennen gesehnt. Obwohl sie die ersten drei Kilometer mithalten konnte, war sie am Ende nicht in der Lage, die erforderliche Zeit zu halten. Die Veranstalter schalteten sogar das elektronische Pacing-System aus, als klar wurde, dass ihr Versuch gescheitert war. Dennoch, mit einer Jahresbestleistung von 14:09,52 kann sie sich trösten.
– NAG