Köln hat in letzter Zeit mit einem Rückschlag bei den Corona-Inzidenzen zu kämpfen. Obwohl Oberbürgermeisterin Henriette Reker sich eine Sieben-Tage-Inzidenz von unter zehn gewünscht hatte, stieg der Wert in der Stadt in den letzten Tagen merklich an. Während der Wert letzte Woche noch bei 64,3 lag, beträgt er nun 76,3 und übertrifft damit den nationalen Durchschnitt von 65,4. Dieser Anstieg geschieht trotz intensiver Bemühungen, die Infektionszahlen zu senken, einschließlich langanhaltender Lockdowns, wie ksta.de berichtete.
Die Stadt führt den Anstieg auf viele private Zusammenkünfte und nicht eingehaltene Hygienemaßnahmen zurück. Besonders in der warmen Jahreszeit haben sich viele Menschen in öffentlichen Räumen getroffen, was die Verbreitung des Virus begünstigt hat. Zudem machten Virusmutationen, von denen derzeit mehr als ein Drittel der Neuinfektionen ausgehend sind, die Lage zusätzlich kompliziert. In anderen großen Städten wie Düsseldorf und München sind die Inzidenzwerte deutlich niedriger, was auf unterschiedliche Maßnahmen und lokale Gegebenheiten zurückzuführen ist.
Kölns Werbung: Ein zweischneidiges Schwert
Marketing-Chef Jürgen Amann räumt ein, dass Köln nicht die gleichen Ressourcen wie andere Städte hat, aber die Kreativszene und die Kulturschaffenden sind entscheidend für die nationale Sichtbarkeit der Stadt. Kampagnen wie "Köln ist ein Gefühl" und innovative Veranstaltungen sollen das kulturelle Erbe und die Offenheit der Stadt unterstreichen, auch wenn das Werbebudget schmäler geworden ist. Diese Initiativen werden als wichtig erachtet, um Köln als unverwechselbare Marke zu positionieren – sowohl innerhalb Deutschlands als auch international.
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