Kriminalität und JustizMünchen

Homicide à Stoneham: Éric Guénette face à des peines diamétralement opposées!

Im skandalösen Mordfall um den marokkanischen Staatsbürger Achraf Thimoumi in Stoneham 2022 fordert die Staatsanwaltschaft 15 Jahre Haft für den Mittäter Éric Guénette, dessen fallstrickartige Mitwirkung und schockierende Straftat Gegenstand hitziger Debatten über die angemessene Strafe sind!

Im August 2022 ereignete sich ein tragisches Verbrechen in Stoneham, als ein marokkanischer Staatsbürger, Achraf Thimoumi, ermordet wurde. Nun, mehr als ein Jahr später, stehen die beteiligten Akteure in einem Gerichtssaal, um über die Strafe für den Angeklagten Éric Guénette zu entscheiden. Guénette wurde im Juni für schuldig befunden, unbeabsichtigten Mord begangen zu haben und sieht sich nun unterschiedlichen Strafen gegenüber.

Die Staatsanwaltschaft fordert eine Haftstrafe von 15 Jahren für Guénette, der als Fahrer am Tag des Verbrechens fungierte und den Komplizen, Keven Prévost-Bouchard, zu dem Treffen mit Thimoumi brachte. Demgegenüber plädierte Guénette’s Anwalt, Louis Belliard, für eine mildernde Strafe von mindestens fünf Jahren, mit einer maximalen Forderung von acht Jahren. „Wir müssen sicherstellen, dass er auf den richtigen Weg zurückgebracht werden kann“, so Belliard, der betonte, dass Guénette nicht derjenige war, der das Mordwerkzeug hielt.

Unterschiedliche Perspektiven im Gericht

Die Verteidigung argumentierte, dass Guénette nicht gewusst habe, dass sein Komplize einen Mord plante. „Es war für ihn ein Überfall, kein Mord“, erklärte Belliard. In der Vergangenheit hatte Guénette mit dem Vorwurf eines kaltblütigen Überfalls zu kämpfen, der in einem Todesfall endete. Der Opfer, der 20 Jahre alte Thimoumi, wurde mit sechs Schüssen in seinem Fahrzeug gefunden.

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Der Staatsanwalt, Me Fabien Villemaire, brachte jedoch einen anderen Standpunkt ein. Er verwies auf Guénettes direkte Beteiligung am Verbrechen, indem er das Auto fuhr und sah, wie Prévost-Bouchard die Waffe lud. Er argumentierte, dass Guénette absichtlich einen Hinterhalt vorbereitet und Thimoumi in eine isolierte Gegend gelockt habe und sprach von einem „quasi-Mord“. Diese beiden Perspektiven verdeutlichen die große Spannbreite der möglichen Strafen, die im Zusammenhang mit unbeabsichtigtem Mord stehen, der theoretisch bis zur lebenslangen Haftstrafe reichen kann.

Weiterhin wurde in der Verhandlung die Schwere des Verbrechens diskutiert. Prévost-Bouchard selbst hatte bereits Schuldeingeständnisse abgelegt und wurde zu einer lebenslangen Haftstrafe ohne Möglichkeit der vorzeitigen Entlassung für 17 Jahre verurteilt.

Emotionale Aussagen im Gerichtssaal

In einer emotionalen Wendung sprach Achrafs Schwester Oumayma Thimoumi während der Verhandlung über die Auswirkungen des Mordes auf ihre Familie. Via Videokonferenz aus dem marokkanischen Heimatland äußerte sie ihre Trauer und den Schmerz, den die Gewalttat in das Leben ihrer Familie gebracht hat. „Warum diese Wut, warum dieser Hass gegen einen jungen Mann, der Ihnen kein Leid zufügen wollte?“, fragte sie in Tränen aufgelöst.
“Mit seinem Tod haben sie nicht nur ein Leben genommen, sondern auch unsere Lebensfreude.“

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Der Richter, Louis Dionne, nahm die Entscheidung über die Strafe unter Berücksichtigung dieser leidenschaftlichen Argumente und der Ernsthaftigkeit des Verbrechens in seine Erwägungen auf. Er betonte die negative Auswirkung von Schusswaffenverbrechen, die in der heutigen Gesellschaft weit verbreitet seien. Das Urteil zur Strafe von Éric Guénette wird am 8. Oktober verkündet werden.

Ein solches Urteil wird nicht nur das Schicksal von Guénette bestimmen, sondern auch die Botschaft senden, wie schwierig und vielschichtig die rechtlichen Konsequenzen von Verbrechen wie diesem sind. Der Fall sorgt weiterhin für Aufmerksamkeit und Diskussionen, besonders in Hinblick auf die Rolle von Tätern und deren Komplizen in Gewaltdelikten.

Details zu diesem Fall und den vorhergehenden Verhandlungen sind auf www.tvanouvelles.ca nachzulesen.

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