München/Landkreis – In den kommenden Tagen wird sich das Wetter in Südostbayern drastisch ändern. Meteorologe Kai Zorn beschreibt die bevorstehenden Wetteränderungen als „brutalen Einbruch“ und prophezeit einen „Volltreffer mitten ins Gesicht“ für die letzten sommerlichen Tage. Während das sommerliche Wetter der letzten Wochen die Region noch mit angenehm warmen Temperaturen verwöhnt hat, wird nun ein klarer Herbst angekündigt.
Der 1. September markiert meteorologisch den Herbstanfang, doch annähernd sommerliche Temperaturen hielten bis heute an. Gewitter zogen teils kräftig über das OVB24-Gebiet, aber die schwülen Luftmassen schafften eine eher temporäre Wetterlage. Diese Gewitter waren lokal begrenzt und führten noch einmal zu ausreichend Niederschlägen, bevor der Übergang in die herbstlichen Verhältnisse sofort bevorsteht.
Der letzte Sommergruß
Am Samstag, dem 7. September, erwarten die Wetterexperten die letzten wirklich heißen Temperaturen in dieser Saison. Während des Tages könnten die Werte in Rosenheim auf bis zu 28 Grad ansteigen, und in Altötting könnten sogar Temperaturen bis zu 30 Grad erreicht werden. Das Wetter bleibt zunächst schön und sonnig, mit wenigen Wolken und minimaler Gewittergefahr, sodass die Sommerfreuden noch einmal voll ausgekostet werden können.
Der darauffolgende Sonntag, 8. September, wird wahrscheinlich der letzte Hochsommertag des Jahres sein, bevor die Kaltfront die Region erreicht. Die Temperaturen steigen erneut bis auf 29 Grad, aber ab dem Nachmittag verdichten sich die Wolken und schädliche Schauer und Gewitter sind zu erwarten. Diese Gewitter kündigen den herbstlichen Temperatursturz an, der uns in der kommenden Woche erwartet.
- Montag (9. September): Kühle 16 Grad in Mühldorf, steigende Niederschlagsmengen machen den Start in die neue Woche grau und ungemütlich.
- Dienstag (10. September): Nasser und regnerischer Wetterverlauf mit ähnlichen Temperaturen wie am Montag zwischen 17 und 19 Grad.
Die Prognosen für die nächsten Tage deuten auf typisches „Herbstwetter“ hin, bei dem sich die Region auf kühlere Temperaturen und viel Regen einstellen muss. Es wird zwar kein vergleichbares Wetter mehr wie in den vergangenen Wochen erwartet, jedoch könnte der Wind eine zusätzliche Unannehmlichkeit bringen, das bereits unangenehme Wetter weiter zu verschärfen.
Nachts sinkt das Thermometer zum Teil in den einstelligen Bereich, während tagsüber die Höchsttemperaturen nur noch um die 16 Grad liegen werden. Besonders besorgniserregend ist die Wetterlage zwischen Dienstag und Mittwoch, die voraussichtlich Niederschlagsmengen von 80 bis 100 Litern pro Quadratmeter mit sich bringen könnte, sodass sich die Region auf sehr nasses Wetter einstellen sollte.
Die Wetterprioritäten verschieben sich also, und während die Menschen in Südostbayern noch einige letzte Sonnenstrahlen auskosten könnten, steht der Herbst schon in den Startlöchern und wird bald die erhofften Sommertage in eine ungemütliche, herbstliche Witterung verwandelnd.
– NAG
