In der Gemeinde Hallbergmoos, die sich durch ihre finanzielle Stabilität auszeichnet, wurde der Haushalt für 2024 erfolgreich verabschiedet. Der Bürgermeister Josef Niedermair (CSU) hebt hervor, dass trotz eines negativen Jahresergebnisses von rund 13.800 Euro, die Rücklagen der Gemeinde mit 79,9 Millionen Euro eine starke Sicherheit bieten. Dies wurde möglich gemacht, auch durch hohe Gewerbesteuereinnahmen, die 2024 auf etwa 21 Millionen Euro geschätzt werden. Allerdings gibt es Herausforderungen, da der wichtigste Gewerbesteuerzahler, SAP, Hallbergmoos zum Jahresende verlässt, was in den nächsten Jahren zu Rückgängen führen könnte, wie sueddeutsche.de berichtet.
Investitionen und Herausforderungen
Die Gemeinde plant in den kommenden Jahren Investitionen in Höhe von 57,4 Millionen Euro, darunter der Bau neuer Feuerwehrhäuser und einer zusätzlichen Schule. Trotz der positive Grundstimmung wird im Gemeinderat angemerkt, dass die finanziellen Reserven nicht unendlich sind. Die Kreisumlage, die Hallbergmoos bis 2027 85 Millionen Euro kosten wird, veranlasst eine sorgfältige Planung. Auch Kämmerer Thomas Grüning warnt vor den steigenden Personal- und Energiekosten, die das Budget belasten könnten. Die Gesamtsteueraufkommensprognose für 2024 liegt bei 37 Millionen Euro, was einen Rückgang im Vergleich zu 2023 darstellt, als es noch 41,7 Millionen Euro waren, wie merkur.de berichtet.
Trotz dieser Herausforderungen wird der Haushalt 2024 von den Fraktionen als ausgewogen gelobt, was den Gemeinderat optimistisch stimmt. Einhellige Zustimmung erhielt die Planung, wobei die Ratsmitglieder auf die Notwendigkeit hinwiesen, sich auf ihre Pflichtausgaben zu konzentrieren und weitsichtig mit freiwilligen Ausgaben umzugehen. Während sich die Gemeinde durch ihre strategische Lage zwischen Flughafen und München weiterhin auf Wachstum erhofft, bleibt die Frage, wie sich die Abwanderung von Gewerbesteuerzahlern auf die finanziellen Perspektiven auswirken wird.
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