Am vergangenen Wochenende führte die Bundespolizei bei Grenzkontrollen auf der Autobahn A8 eine beeindruckende Anzahl an Haftbefehlen aus. In einem Zeitraum vom 20. bis 22. September gelang es den Beamten, in verschiedenen Überprüfungen insgesamt neun Haftbefehle durchzusetzen, darunter auch die Festnahme eines gesuchten Mannes aus dem Kosovo.
Der spektakulärste Vorfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden am Sonntag, als die Unterstützungskräfte der Bundespolizei um 03:30 Uhr einen Reisebus mit kosovarischer Zulassung an der Kontrollstelle am Walserberg überprüften. Bei der Kontrolle wurde entdeckt, dass gegen einen der Fahrgäste, einen 31-jährigen Kosovaren, ein Vollstreckungshaftbefehl vorlag. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hatte den Mann wegen Diebstahls gesucht und eine Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten gegen ihn verhängt. Die Bundespolizei handelte schnell und übergab ihn an eine Justizvollzugsanstalt.
Weitere Festnahmen während der Kontrollen
Die Kontrollen waren jedoch nicht auf diese Festnahme beschränkt. Am Samstagvormittag stoppten die Zöllner zudem einen Bus mit serbischer Zulassung. Bei der Kontrolle des Reisepasses eines 25-jährigen Serben stellten die Behörden fest, dass dieser die erlaubte Aufenthaltsdauer im Schengenraum überschritten hatte. Dies führte zu dem Verdacht der unerlaubten Einreise.
Ein Datenabgleich ergab, dass gegen den jungen Mann zwei Haftbefehle vorlagen. Er hatte bei der Staatsanwaltschaft Wiesbaden wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis bereits Schulden in Höhe von 4.800 Euro. Zudem wurde auch die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main aktiv, da dort zusätzliche Schulden von 9.000 Euro aufgelaufen waren. Da der Serbe die verhängte Gesamtgeldstrafe von fast 13.800 Euro nicht begleichen konnte, sieht er sich nun einer mehrmonatigen Ersatzfreiheitsstrafe gegenüber, die er im Gefängnis absitzen muss.
Die Effizienz der Bundespolizei bei diesen Kontrollen ist bemerkenswert, insbesondere in einer Zeit, in der die Sicherheit an den Grenzen von großer Bedeutung ist. Die Bundespolizeiinspektion Freilassing ist für die Sicherheit in mehreren Landkreisen verantwortlich, einschließlich Berchtesgadener Land, Traunstein, Altötting und Mühldorf, und überwacht insgesamt 21 Grenzübergänge sowie 72 Bahnhöfe und Haltepunkte. Insgesamt arbeiten dort 420 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um die Sicherheit und Ordnung an den Grenzen aufrechtzuerhalten.
Für weitere Informationen
Für Rückfragen stehen Ihnen die Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Freilassing zur Verfügung. Matthias Grünler ist unter der Telefonnummer 08654 7706-105 oder per E-Mail unter bpoli.freilassing.presse@polizei.bund.de erreichbar. Nähere Informationen sind auch auf der offiziellen Website der Bundespolizei zu finden.
Die Maßnahmen, die am Wochenende ergriffen wurden, sind ein weiterer Schritt zur Aufrechterhaltung der Sicherheit an den Grenzen und zur Bekämpfung von Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz in Deutschland.
Diese Vorfälle unterstreichen die wichtige Rolle der Bundespolizei bei der Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und die Notwendigkeit, illegale Aktivitäten an den Grenzen zu verfolgen. Ein umfassender Bericht zu den aktuellen Entwicklungen ist hier zu finden.
