EmslandEuropaMünchenPolizei

Gefährliches Görke : Polizei warnt vor neuer Drogengefahr im Emsland!

Die Polizei im Emsland warnt eindringlich vor einer synthetischen Droge, die in der Region unter dem Namen "Görke" und in anderen Gebieten als "Baller-Liquid" bekannt ist. Diese Droge ist besonders bei Jugendlichen beliebt und wird häufig über E-Zigaretten oder Vapes konsumiert. Die Flüssigkeit sieht den herkömmlichen E-Zigaretten-Flüssigkeiten ähnlich, weist jedoch eine gefährliche Zusammensetzung auf, die stimulierende und halluzinogene Stoffe enthält. Diese können zu schweren körperlichen und psychischen Schäden führen.

Wie Brisant berichtet, handelt es sich bei "Baller-Liquid" um synthetisches Cannabis und eine Weiterentwicklung der bereits verbotenen Droge Spice. Die Zusammensetzung dieser Droge variiert, was die Stärke unvorhersehbar macht und die Konsumenten berichten von extremen Wirkungen, einschließlich starker Angst- und Panikzustände nach dem Konsum. Ein weiteres besorgniserregendes Merkmal ist, dass "Baller-Liquid" mit herkömmlichen Drogentests nicht nachweisbar ist. Zudem wird es oft mit angenehmen Düften wie Erdbeeren oder anderen Fruchtdüften angeboten, was es für junge Menschen besonders verführerisch macht.

Risiken und Entwicklungen der synthetischen Drogen

Die Problematik synthetischer Cannabinoide ist nicht neu, wie auch die Deutsche Apotheker Zeitung erläutert. Seit etwa 2004 sind diese Substanzen auf dem europäischen Drogenmarkt verbreitet. Ursprünglich als legale Cannabisalternative vermarktet, haben sich synthetische Cannabinoide als äußerst gefährlich erwiesen. Ein wichtiges Regulierungsgesetz, das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG), trat 2016 in Kraft, um den Umgang mit diesen neuen Substanzen zu regeln. Dennoch synthetisieren Untergrundchemiker ständig neue psychoaktive Substanzen, die an Cannabinoidrezeptoren wirken und oft zunächst nicht illegal sind.

Kurze Werbeeinblendung

Die Polizei Emsland warnt, dass synthetische Cannabinoide zunehmend in e-Liquids und Vapes auftauchen, die online verkauft werden. Besorgniserregend sind die Zahlen, die zwischen 2014 und 2020 in München mindestens 98 Todesfälle im Zusammenhang mit synthetischen Cannabinoiden dokumentieren. In über 50 % dieser Fälle waren die synthetischen Cannabinoide als Verursacher identifiziert worden, während in 26 % Fälle andere Substanzen beitrugen. Forensische Toxikologen fanden in den Proben der Verstorbenen bis zu 41 verschiedene Substanzen.

Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass über 200 synthetische Cannabinoide in Europa nachgewiesen wurden, viele davon sind Vollagonisten an Cannabinoidrezeptoren, was zu intensiveren Effekten führt. Die Unerwünschten Nebenwirkungen reichen von Halluzinationen und Panikattacken bis hin zu kardiovaskulären Problemen wie Herzrasen und Schlaganfällen. Auch Fälle von Lungenschäden sowie Leber- und Nierenversagen sind bekannt. Darüber hinaus kann regelmäßiger Konsum zu Abhängigkeit führen, mit unterschiedlichen Entzugssymptomen, die von Kopfschmerzen bis zu Übelkeit reichen.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Drogenkriminalität
In welchen Regionen?
Emsland
Genauer Ort bekannt?
Emsland, Deutschland
Beste Referenz
brisant.de
Weitere Quellen
deutsche-apotheker-zeitung.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"