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Gedenken in München: 44 Jahre nach dem Oktoberfest-Attentat

Am 44. Jahrestag des Oktoberfest-Attentats gedenken München und Oberbürgermeister Dieter Reiter den Opfern der rechtsextremen Tat, während Überlebende und Angehörige ihre Erinnerungen teilen und für ein gemeinsam starkes Zeichen gegen Extremismus eintreten.

München steht am Donnerstag, dem 44. Jahrestag des verheerenden Oktoberfest-Attentats, im Zeichen des Erinnerns. Um 09:30 Uhr versammeln sich Überlebende, Angehörige der Opfer sowie Stadtvertreter, um der grausamen Tat zu gedenken, die vor mehr als vier Jahrzehnten aus rechtextremen Motiven begangen wurde. Bei diesem feierlichen Anlass ist es wichtig, die Erinnerungen wachzuhalten und auch die gesellschaftliche Verantwortung zu betonen.

Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) wird eine der zentralen Stimmen an diesem Tag sein. In seinen Worten wird er sicherlich auf die Bedeutung des Gedenkens hinweisen und die Notwendigkeit betonen, dass solche Verbrechen nie wieder geschehen dürfen. Astrid Vollherbst, Schwester einer Überlebenden, wird ebenfalls sprechen und ihre persönlichen Eindrücke und Erfahrungen in die Zeremonie einbringen. Die DGB-Jugend München ist seit vielen Jahren aktiv in der Organisation dieser Gedenkveranstaltung und hat gemeinsam mit dem Kulturreferat der Stadt ein bewegendes Programm zusammengestellt, das die Schwere des Themas widerspiegelt.

Die Bedeutung des Gedenkens

Das Oktoberfest-Attentat von 1980, bei dem 13 Menschen ums Leben kamen und hunderte verletzt wurden, ist ein dunkles Kapitel in der deutschen Geschichte. Die rechtsextreme Motivlage hinter dem Anschlag stellt die Gesellschaft vor Herausforderungen, die auch heute noch relevant sind. Das Gedenken ist nicht nur ein Akt des Respekts gegenüber den Opfern, sondern auch ein Zeichen gegen den Extremismus, der in vielen Formen immer wieder auftritt.

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Die Veranstaltung wird sowohl eine emotionale als auch eine aufklärerische Dimension haben, da verschiedene Redner ihre Perspektiven und Erfahrungen teilen. Besonders für die Jüngeren, die die damaligen Ereignisse nur aus Erzählungen kennen, ist dies eine wertvolle Gelegenheit, um sowohl historische als auch menschliche Kontexte zu verstehen.

Dieter Reiter wird in seiner Ansprache betonen, wie wichtig es ist, die Erinnerung an solche Gewalttaten zu bewahren und zugleich aktiv gegen Extremismus einzutreten. „Wir müssen ständig daran arbeiten, ein friedliches Miteinander zu fördern und den Wurzeln von Hass und Intoleranz entgegenzutreten“, wird er sagen. Diese Worte sind besonders wichtig in einer Zeit, in der rechtspopulistische Strömungen in vielen Gesellschaften erstarken.

Zusammen mit Reiter und Vollherbst wird auch Kristofer Herbers von der DGB-Jugend München eine Ansprache halten. Seine Rolle als Vertreter der Jugend wird den Fokus auf die Verantwortung der nächsten Generationen legen, sich für eine tolerante und offene Gesellschaft zu engagieren.

Die Gedenkveranstaltung ist mehr als nur ein Ritual; sie bietet die Gelegenheit, die Lehren aus der Vergangenheit zu reflektieren und sich gemeinsam zu einer besseren Zukunft zu bekennen. Die Veranstaltung steht symbolisch für den stetigen Kampf gegen Vergessen und das Engagement für Gerechtigkeit sowie Zivilcourage in der heutigen Gesellschaft.

Zusammengefasst wird diese Gedenkfeier am Donnerstag in München nicht nur den Opfern des Oktoberfest-Attentats gedenken, sondern auch ein starkes Signal gegen den stetigen Extremismus setzen. Die Ansprachen und das gemeinsame Gedenken werden daran erinnern, dass die Gesellschaft gewappnet sein muss, um dem Aufkommen von Hass und Intoleranz entgegenzuwirken. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.kurier.de.

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