München (dpa) - Das Oktoberfest 2023 hat wieder einmal die Massen angezogen. Mit einer vorläufigen Schätzung von etwa 6,7 Millionen Besuchern zog das größte Volksfest der Welt zahlreiche Gäste an, die trotz wechselhaftem Wetter fröhlich und entspannt das Festgelände durchstreiften. Festleiter Clemens Baumgärtner (CSU) bemerkte, dass die Veranstaltung besonders harmonisch verlief und sie auf ein gelungenes Sicherheitskonzept zurückblicken können.
Die Stimmung unter den Festbesuchern war überwiegend positiv, auch wenn die Temperaturen in der zweiten Hälfte des Festes eher kühl und regnerisch waren. Viele Gäste nahmen sich trotzdem Zeit, um die Zelte, Biergärten und Straßen zu genießen. Für Sicherheit sorgte ein ausgeklügeltes Konzept in Kooperation mit Polizei und Feuerwehr, das, so Baumgärtner, gut aufgegangen sei. Die Polizei bestätigte die friedliche Atmosphäre und berichtete von einem Rückgang der Straftaten um etwa 25 Prozent. Dies könnte zum Teil auf die Aufrufe der Sicherheitsbehörden zurückzuführen sein, die die Besucher dazu animierten, aufeinander zu achten.
Internationale Besucher und kulinarische Highlights
Die Wiesn zog nicht nur Menschen aus ganz Deutschland an, sondern auch zahlreiche internationale Gäste. Besonders viele Besucher kamen aus den USA, Italien und Großbritannien. Aber auch Gäste aus Österreich, Polen, Frankreich, der Schweiz, Spanien, den Niederlanden und erstmals verstärkt aus Indien ließen sich in Lederhosen und Dirndl in das bunte Treiben einfügen. Die Festleitung berichtete, dass viele sehr hochwertige Trachten gewählt wurden, um vollständig in das „Universum Oktoberfest“ einzutauchen.
Nicht nur das Ambiente war ein Highlight, auch die kulinarische Seite des Festes konnte überzeugen. Die Wirte verzeichneten einen Anstieg von ungefähr neun Prozent beim Essen. Besonders beliebt blieb das traditionelle Hendl, während auch ökologische Produkte, sowie vegetarische und vegane Optionen auf dem Vormarsch sind. Die Durstigen unter den Gästen konsumierten etwa sieben Millionen Maß Bier. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das eine leichte Abnahme, da im Jahr 2022 noch 7,2 Millionen Liter ausgeschenkt wurden.
Sicherheitsvorkehrungen greifen
Die Sicherheitsvorkehrungen, die aufgrund der jüngsten Bedrohungen und Vorfälle in anderen Städten verstärkt wurden, erwiesen sich als erfolgreich. Die Behörden hatten im Vorfeld des Festes viel Zeit in die Planung investiert, um sicherzustellen, dass die Besucher in einer geschützten Umgebung feiern konnten. Diese Maßnahmen lieferten offenbar die gewünschten Ergebnisse: weniger Vorfälle und eine ruhige Atmosphäre. „Es war eine friedliche Wiesn. Und es war eine sichere Wiesn“, betonte Pressesprecher Andreas Franken von der Polizei.
Die Kombination aus festlicher Stimmung, internationalem Flair und soliden Sicherheitsmaßnahmen sorgte dafür, dass das Oktoberfest 2023 für viele unvergesslich bleiben wird. Für weitere Informationen und Entwicklungen in Bezug auf dieses große Ereignis, sehen Sie den Bericht auf www.radioguetersloh.de.
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