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Deutschland glänzt trotz Verletzungssorgen: Sieg gegen Bosnien-Herz.

Im Stadion Bilino Polje in Zenica war am Freitagabend viel los, als die deutsche Fußballnationalmannschaft gegen Bosnien-Herzegowina antreten durfte. Trotz der widrigen Verhältnisse und dem baufälligen Ambiente konnte Julian Nagelsmann mit dem Ergebnis von 2:1 zufrieden sein. Dies war ein richtungsweisender Sieg für das Team, das ohnehin bereits zahlreiche Verletzte zählt und trotzdem immer wieder an seine Leistungsgrenzen stößt. Die Mannschaft kehrte nach Deutschland zurück, nun in der Erwartung eines weiteren anspruchsvollen Spiels gegen die Niederlande in der Nations League, das am Montag in München stattfinden wird.

Nagelsmann zeigte sich nach dem Spiel dennoch optimistisch, denn der Erfolg gegen Bosnien-Herzegowina beweist, dass auch ohne Schlüsselspieler gesiegt werden kann. Die deutsche Elf hat mit einem stark verjüngten Kader aufwarten können, was als positives Zeichen gedeutet werden kann. Der kommende Gegner, Holland, wird jedoch nicht einfach zu besiegen sein, was der Bundestrainer auch aufgrund der personellen Situation betont hat.

Verletzungspech für die deutsche Elf

Chris Führich, der Flügelstürmer vom VfB Stuttgart, hat sich nun leider als Nummer acht in einer längeren Verletztenliste eingetragen. Nach seiner späten Einwechslung musste er aufgrund einer Muskelverletzung frühzeitig das Feld verlassen. Zusätzlich gibt es Bedenken hinsichtlich Aleksandar Pavlovic von Bayern, der wegen einer kleinen Knieprellung nicht in Zenica spielen konnte. Nagelsmann äußerte: «Wir müssen gucken, dass bis Montag alle gesund sind.»

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Die Liste der verletzten Spieler ist lang. So fehlen unter anderem auch der Stammtorwart Marc-André ter Stegen sowie Leistungsträger wie Jamal Musiala, Niclas Füllkrug und Kai Havertz. Umso erfreulicher war es, dass gleich drei junge Spieler in Zenica ihr Debüt feiern durften: Torwart Alexander Nübel und Stürmer Tim Kleindienst standen in der Startelf, während Jonathan Burkardt eingewechselt wurde. Kleindienst war stolz darüber, Teil des Sieges zu sein, auch wenn sein Tor aufgrund einer Abseitsposition nicht zählte.

Starke Leistungen trotz Herausforderungen

Deniz Undav sticht hervor, erzielte in seinem fünften Länderspiel seine Tore zwei und drei. Nagelsmann lobte die Fähigkeiten des Stürmers: «Er ist extrem schwer zu verteidigen, weil er so einen niedrigen Schwerpunkt hat.» Die Vorarbeit für das erste Tor leistete Florian Wirtz, dessen kluger Pass auf Undav verdeutlicht, dass die deutsche Mannschaft trotz einiger Ausfälle über viel Talent verfügt. Solch spielerisches Verständnis könnte dazu beitragen, die Abwesenheit von Schlüsselspielern zu kompensieren.

Allerdings war das Spiel nicht ohne Herausforderungen. Nagelsmann gab in der zweiten Hälfte einem Dreifachwechsel die Anweisung, was schließlich zu einem Anschlusstor für Bosnien durch Edin Dzeko führte. Hierbei merkte der Trainer an, dass die Positionstreue nicht mehr optimal war und eine Gratwanderung zwischen offensivem Spiel und Ergebnissicherung stattfand.

Durch einen Ausgleich im Parallelspiel, wo die Niederlande nur unentschieden gegen Ungarn spielten, steht fest: Ein Sieg gegen Holland könnte für das deutsche Team den Einzug ins Viertelfinale sichern. Die Spieler sind zuversichtlich und Kleindienst äußerte, dass er überzeugt sei, die Niederländer zu besiegen, insbesondere da das nächste Spiel vor heimischer Kulisse stattfindet.

Nach diesem wichtigen Sieg wird die Aufstellung am Montag weiterhin spannend sein, denn die Nationalmannschaft muss schauen, wie sie mit den bestehenden Verletzungen und der durchwachsendene Form umgeht. Nagelsmann und sein Team sind jedoch entschlossen, das Beste aus ihrer Situation zu machen. Die Fans dürfen sich auf ein spannendes Duell freuen, das nicht nur die Teamstärke, sondern auch die individuelle Klasse der Spieler beleuchten wird. Weitere Details zu den Entwicklungen rund um die deutsche Nationalmannschaft finden sich in einem Artikel auf www.radioeuskirchen.de.


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Quelle
radioeuskirchen.de

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