Cottbus – Im Stadion der Freundschaft, wo die Luft vor Spannung knisterte und AC/DCs „Hells Bells“ aus den Lautsprechern dröhnte, erlebte der TSV 1860 München einen bitteren Nachmittag. Die Giesinger, die unter Trainer Argirios Giannikis antreten, wurden von den überlegenen Wellenreitern von Energie Cottbus mit einem vernichtenden 1:5 (1:2) aus dem Stadion gefegt. Kaum zwei Minuten auf dem Platz, da war es Leroy Kwadwo, der eine Flanke unzureichend klärte – ein Traumtor von Yannik Möker aus 20 Metern ließ die Cottbuser jubeln und die Löwen frösteln.
Schröter, der nach dem Spiel mit einem sorgenfrohen Ausdruck über die katastrophale Leistung sprach, meinte: „Der Nackenschlag vor der Pause war tödlich.“ Trotz einiger Chancen in der ersten Halbzeit war die Effektivität auf Seiten der Cottbuser. Es waren nicht einmal mehr zwei Dutzend Minuten vergangen, als Lucas Copado nach einem schnellen Angriff das 2:1 für die Gastgeber erzielte, gefolgt von einem weiteren Treffer von Tolcay Cigerci, der die Cottbuser bis zur Halbzeit auf 4:1 davonziehen ließ.
Effizienz der Cottbuser und schwache Verteidigung der Löwen
Die Aufstellung von Giannikis konnte die Löwen nicht retten. Obwohl sie einige vielversprechende Chancen herausspielten, wuchs die Verzweiflung in den Reihen der Giesinger, während die Cottbuser gnadenlos zuschlugen. Mit einer unschlagbaren Effizienz reichten drei Torschüsse für einen sensationellen 3:1-Vorsprung gegen einen TSV, der dem Druck nicht standhielt. Selbst aus einer Überzahl an Zahl der Schüsse und Ballbesitz konnten die Löwen kein Kapital schlagen.
Zum Schock aller Fußballfans, insbesondere der mitgereisten 1.000 Anhänger des TSV, brachen die Giesinger zu einem erneuten Tiefpunkt ein. Trainer Giannikis zog zur Halbzeit Leroy Kwadwo vom Platz, doch auch die zweite Halbzeit brachte keine Wendung: Timmy Thiele setzte dem Desaster das Sahnehäubchen auf und schnürte das 5:1. Die Löwen erlebten ihre höchste Niederlage in der Dritten Liga seit Jahren. „Wir werden jetzt jeden Stein umdrehen,“ kündigte Giannikis an – die Krise scheint längst die Nerven der Giesinger zu strapazieren.