Ein unerwartetes Verkehrschaos bei der Münchner S-Bahn hat am Freitagmorgen für erhebliche Probleme bei der Anreise der Oktoberfestbesucher gesorgt. Die Stammstrecke, die eine entscheidende Verbindung in der Stadt darstellt, war aufgrund eines defekten Stellwerks am Ostbahnhof komplett gesperrt. Viele Pendler und Wiesn-Gäste mussten mit langen Wartezeiten und Verspätungen rechnen, was die Vorfreude auf das Fest überschattete.
Die S-Bahn München meldete am Freitagvormittag massive Störungen. „Aktuell sind am Münchner Ostbahnhof keine Zugfahrten möglich; die Züge verkehren abweichend vom regulären Fahrplan“, wurde auf der Plattform X (ehemals Twitter) mitgeteilt. Dies führte sofort zu Verzögerungen von bis zu 20 Minuten auf vielen Linien. Die Situation war besonders unglücklich, da die Festzelte bereits um zehn Uhr öffneten und zahlreiche Besucher auf dem Weg zum Oktoberfest waren.
Suspekte medizinische Hilfe und ihre Folgen
Nachdem das defekte Stellwerk erfolgreich repariert wurde, gab es einen weiteren Rückschlag in Form einer medizinischen Notlage, die zu zusätzlichen Verspätungen führte. „Zurzeit kommt es erneut zu Verspätungen, da aufgrund der ärztlichen Versorgung eines Fahrgastes zusätzliche Verzögerungen auftreten“, erläuterte ein Sprecher der S-Bahn. Die Wartezeit gestaltete sich für die Wiesn-Besucher als zunehmend frustrierend.
Das Ausmaß der Störung betraf nahezu alle S-Bahn-Linien in der Region. Die S-Bahn empfahl den Fahrgästen, alternative Routen in Betracht zu ziehen. Züge der Linie S 6 fuhren beispielsweise nicht direkt zur Stammstrecke, was bedeutete, dass viele Halte entfallen mussten. Die Reisenden sollten die S-Bahnen der Linien S 2, S 4 und S 8 nutzen, um ihre Ziele zu erreichen.
Umleitungen und Alternativen
Für die S-Bahn-Linien, die vom Ostbahnhof betroffen waren, stellte die S-Bahn München mehrere Umleitungen bereit. Die S 1 wurde beispielsweise nur zwischen Moosach und Freising in Betrieb genommen, während Züge nach Petershausen und Altomünster am Heimeranplatz endeten. Fahrgäste wurden angehalten, verschiedene U-Bahn-Linien und Busverbindungen zu nutzen, um rechtzeitig zu ihren Zielen zu gelangen.
Die S-Bahn gab außerdem Hinweise an diejenigen, die zwischen Pasing und Ostbahnhof reisen mussten. Hier sollten Tram- und Busverbindungen genutzt werden, da die Zeitspanne bis zur vollständigen Wiederherstellung des S-Bahn-Betriebs ungewiss war. „Bitte rechnen Sie mit hohen Verspätungen und Zugausfällen“, warnte die Bahn. Die Situation war unbefriedigend für die vielen Menschen, die das Münchener Oktoberfest besuchen wollten.
Trotz dieser Schwierigkeiten berichteten einige Wiesn-Besucher über ihre Entschlossenheit, das Fest zu besuchen. „Es ist zwar ärgerlich, aber wir lassen uns die Stimmung nicht verderben“, sagte eine Besucherin, die auf alternative Verkehrsmittel ausgewichen war. Die langjährige Tradition des Oktoberfests zieht beharrlich Massen an, unabhängig von der Verkehrssituation in der Stadt.
Die S-Bahn-Mitarbeiter arbeiten mit Hochdruck daran, die betrieblichen Abläufe zu stabilisieren. In einem letzten Update wurde angekündigt, dass ab 13:30 Uhr die S-Bahnen wieder alle Haltestellen bedienen werden, auch wenn noch mit Nachwirkungen zu rechnen ist. Die Situation bleibt angespannt, und die Bahn ist bestrebt, das Vertrauen der Fahrgäste zurückzugewinnen.
In einem Wort: Das Oktoberfest ist eröffnet, doch die Anreise war für viele alles andere als reibungslos. Jeder, der plant, zur Festwoche zu fahren, ist gut beraten, sich vorab über die aktuellen Verkehrslage zu informieren, um nicht in unerwartete Verzögerungen zu geraten. Für weitere Informationen zur aktuellen Verkehrslage sind die neuesten Meldungen auf der Webseite der S-Bahn München ein hilfreicher Anlaufpunkt.
