München – In einer Reihe von Vorfällen, die sich im Münchener Hauptbahnhof und in der S-Bahn ereigneten, kam es zu mehreren strafbaren Handlungen, die von der Bundespolizei verfolgt werden. Diese Vorfälle zeigen sowohl Gewaltbereitschaft als auch impulsives Verhalten in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Ein Hauptaugenmerk liegt auf einem Vorfall, der sich am frühen Abend ereignete, als eine 37-jährige Ukrainerin beobachtet wurde, wie sie eine Flasche Bier aus einem Geschäft entwendete. Gegen 19:15 Uhr schlich sie aus dem Laden am Ausgang Arnulfstraße, ohne zu bezahlen. Zivilbeamte der Bundespolizei hatten die Tat bemerkt und nahmen Kontakt zu ihr auf. Während der polizeilichen Maßnahmen äußerte sie beleidigende Äußerungen in Russisch und versuchte, die Beamten körperlich anzugreifen. Unter starkem Alkoholeinfluss – mit 2,7 Promille im Blut – waren ihre Aktionen nicht nur unklug, sondern auch illegal.
Wiederholte Delikte und rechtliche Konsequenzen
Die 37-Jährige, die erst im August 2023 nach Deutschland gekommen war, hatte keinen festen Wohnsitz und verstieß gegen Auflagen ihres Aufenthaltsstatus. Ihre Vorgeschichte ist nicht unproblematisch: Im Januar 2024 war sie bereits wegen eines ähnlichen Vorfalls ins Visier der Polizei geraten. Aufgrund dieser Umstände entschied die Staatsanwaltschaft München I, dass sie am heutigen Tag dem Haftrichter vorgeführt werden müsse. Die Staatsanwaltschaft leitet Ermittlungen wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichem Angriff, Beleidigung, Bedrohung, Diebstahl sowie Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz ein.
Ein weiterer Vorfall geschah später am Abend, als eine 35-jährige Somalierin in einer S-Bahn auf dem Weg zum Ostbahnhof war. Als sie mit ihrem Handy beschäftigt war, trat ein Unbekannter ihr ohne Vorwarnung gegen die Hand, wodurch ihr Mobiltelefon zu Boden fiel. Diese brutale Handlung wurde von anderen Passagieren beobachtet, und ein 26-jähriger Deutscher informierte sofort die Polizei. Der Täter ergriff allerdings die Flucht, als die S-Bahn am Ostbahnhof hielt. Glücklicherweise blieb die Somalierin nur leicht verletzt und ihr Handy unbeschädigt. Die Bundespolizei hat bereits Fahndungsflyer ausgestellt, um den Angreifer ausfindig zu machen, und setzt darauf, dass sich dieser aufgrund der intensiven Suche selbst stellt.
Hass und Aggression im öffentlichen Raum
Am gleichen Abend meldeten die Beamten einen weiteren erschreckenden Vorfall. Gegen 21:30 Uhr wurde ein 35-jähriger Deutscher am Bahnsteig der Hackerbrücke auf ein Rauchverbot hingewiesen. Anstatt der Aufforderung nachzukommen, reagierte er provokant, indem er den Hitlergruß zeigte und dazu den Satz "Alles für Deutschland" äußerte. Diese Handlung, die mit 0,92 Promille Alkohol im Blut unter nüchternen Umständen kaum als sinnvoll betrachtet werden kann, führte zu einer Strafanzeige wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen.
Unabhängig von diesen Vorfällen hat die Bundespolizei einen wichtigen Tipp für Familien, die Veranstaltungen besuchen: Notieren Sie eine Telefonnummer auf dem Unterarm eines Kindes. Dies könnte im Fall des Verlusts helfen, schneller Kontakt zu den Eltern oder Erziehungsberechtigten herzustellen. Dies gilt nicht nur für die Wiesn, sondern für alle Volksfeste oder ähnlichen Veranstaltungen.
Die Ereignisse der letzten Tage werfen ein Licht auf die Problematik von Gewalt und Diebstahl im öffentlichen Raum, die sowohl Reisende als auch die Polizei in Alarmbereitschaft versetzen. Für weitere Informationen zu diesen Vorfällen und deren rechtlichen Konsequenzen können Details bei der Bundespolizei erfragt werden, die auch verstärkt in der Region präsent sein wird.
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