München – Ein kurzes Aufeinandertreffen zwischen zwei stark betrunkenen Männern und einer älteren Dame hatte am Donnerstagmittag am Münchner Hauptbahnhof schwerwiegende Folgen. Die beiden Männer, 37 und 51 Jahre alt, waren so erheblich alkoholisiert, dass sie nicht einmal mehr auf den eigenen Beinen stehen konnten. Während sie sich durch den Bahnhof schwankend bewegten, passierte das Unausweichliche: Sie verloren auf einer Rolltreppe das Gleichgewicht und stürzten auf eine 81-jährige Frau.
Die Tragödie nahm ihren Lauf, als die Seniorin infolge des Sturzes zu Boden fiel. Nach ersten Angaben der Polizei zog sie sich dabei ein Schädel-Hirn-Trauma sowie eine Wunde am Bein zu. Diese Verletzungen stellen ernsthafte gesundheitliche Risiken dar und erforderten möglicherweise eine langfristige medizinische Betreuung. Die Beamten, die zum Unfallort kamen, führten bei den beiden Männern sofort einen Alkoholtest durch.
Erstaunliche Promillewerte
Die Ergebnisse des Alkoholtests waren schlichtweg schockierend: Der 51-Jährige hatte einen Blutalkoholgehalt von 3,8 Promille, während sein Begleiter mit 3,9 Promille sogar noch einen höheren Wert erreichte. Solche Werte sind extrem hoch und die Männer befanden sich bereits in einem Zustand, der als akut gefährlich eingestuft werden kann. Diese Vorfälle werfen ein Licht auf die Problematik von Alkoholmissbrauch und unsicheren Situationen in öffentlichen Verkehrsmitteln.
Angesichts der Schwere des Vorfalls hat die Bundespolizei Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen die beiden Männer eingeleitet. Zudem hat sich herausgestellt, dass gegen den 51-Jährigen bereits ein Hausverbot für den Münchner Hauptbahnhof verhängt worden war. Daher müssen sich die Täter auch wegen Hausfriedensbruchs verantworten. Solche Vorfälle erfordern schnelles und entschlossenes Handeln von den Behörden, um ähnliche Tragödien in Zukunft zu vermeiden.
Die Situation am Münchner Hauptbahnhof ist nicht nur gefährlich für die betroffenen Personen, sondern auch für andere Reisende in der Umgebung. Immer wieder kommt es vor, dass alkoholbedingte Vorfälle das Sicherheitsempfinden der Menschen beeinträchtigen. Die Aufklärung über den Umgang mit Alkohol und dessen Auswirkungen auf das Verhalten in der Öffentlichkeit bleibt eine wichtige Aufgabe.Das komplette Interview ist zu lesen bei www.bild.de.
