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Die Berlinale, die am 13. Februar 2025 eröffnet wurde, wird von politischen Themen geprägt, die im vergangenen Jahr zu einem Eklat führten. Tricia Tuttle, die neue Intendantin, nutzte die Eröffnungsfeier, um an den israelischen Schauspieler David Cunio zu erinnern, der als Geisel der Hamas im Gazastreifen festgehalten wird. Auf dem roten Teppich hielt Tuttle ein Bild Cunios mit der Aufschrift „Bring David Cunio Home“ hoch, was auch von prominenten Unterstützern wie Andrea Sawatzki und Ulrich Matthes bekräftigt wurde. Tuttle drückte Bedauern aus, dass die Berlinale im Vorjahr an Cunio erinnert hatte, es jedoch versäumte, die passende Geste bei der Abschlussgala zu setzen, wie oe24 berichtet.
Die Eröffnungszeremonie war von weiteren starken politischen Statements geprägt. So erinnerte die Moderatorin Désirée Nosbusch an die verletzten Opfer eines mutmaßlichen Anschlags in München und betonte die Schwere der Situation. Auch Tilda Swinton, die während der Gala geehrt wurde, schockierte mit ihrer emotionalen Rede. Sie sprach ohne Scheu über die Gräueltaten, die global unter dem Deckmantel staatlicher Aktionen verübt werden, und stellte klar, dass „das Unmenschliche unter unserer Aufsicht verübt wird“. Parallel zur Eröffnungsfeier fand in der Nähe des Berlinale-Palasts eine Mahnwache für Cunio statt, wo etwa 25 Menschen Transparente mit der Botschaft „Bring Him Home Now“ hielten, wie der Tagesspiegel berichtet.
Inmitten starker politischen Äußerungen von Stars und einer perfekten Kulisse mit Schnee und eisigen Temperaturen wurde auch der Film „Das Licht“ des bekannten Regisseurs Tom Tykwer gezeigt. Die Berlinale findet bis zum 23. Februar statt und bietet zahlreiche eindrucksvolle Filme und inspirierende Stimmen aus der Filmwelt, während sie gleichzeitig sehr aktuelle gesellschaftliche Themen behandelt.
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