Am Samstagnachmittag ereignete sich ein schwerer Vorfall im Münchner Stadtteil Bogenhausen, als ein Baukran auf zwei angrenzende Häuser stürzte. Die unvorhergesehene Situation führte zu erheblichen Schäden an den Dächern und hinterließ eine Anwohnerin in einem Schockzustand.
Die Alarmierung der Feuerwehr erfolgte gegen 14 Uhr, als die ersten Berichte über den schiefgestellten Kran eingingen. Bei ihrem Eintreffen bemerkten die Einsatzkräfte sofort, dass der Baukran, der zuvor vor einer Villa stand, nun auf die benachbarten vierstöckigen Gebäude gefallen war. Das Gewicht des Krans, das in der Regel durch große Betonblöcke gesichert wird, lag bei rund acht Tonnen. Infolge des Unglücks wurde eine Wohnung vollständig zerstört, während die angrenzende Villa nur um Haaresbreite dem gleichen Schicksal entkam.
Verletzte und Bergungsmaßnahmen
Glücklicherweise gab es bei dem Vorfall keine weiteren Verletzten, abgesehen von einer älteren Dame, die aufgrund des Schocks in einem Großraumrettungswagen medizinisch betreut wurde. Die anderen Bewohner der betroffenen Häuser mussten vorübergehend evakuiert werden, da ein Aufenthalt in den beschädigten Wohnungen momentan nicht möglich ist.
Bereits jetzt wird deutlich, dass die Bergungsarbeiten eine lange Zeit in Anspruch nehmen werden. Feuerwehrsprecher haben mitgeteilt, dass der beschädigte Kran in den kommenden Tagen mithilfe von zwei Autokränen abgebaut werden soll. Der Kranmast verbleibt bis zu seiner vollständigen Bergung, die für nächste Woche geplant ist, an seinem Platz. Dies deutet darauf hin, dass die genaue Lage noch nicht vollständig unter Kontrolle ist.
Folgen des Regenwetters
Der entstandene Schaden an den Gebäuden wird schätzungsweise in die Hunderttausende gehen, konkrete Summen stehen allerdings noch aus. Während des Vorfalls herrschte anhaltender Regen in der Region, der möglicherweise dazu geführt hat, dass der Boden sich so weit aufweichte, dass der Kran umkippen konnte. Aktuell untersucht die Polizei die genauen Ursachen des Unglücks, um sicherzustellen, dass solche Vorfälle in der Zukunft vermieden werden können.
Mehr Details zu diesem Vorfall sind über www.br.de verfügbar.