München

Arnault droht mit Entlassungen: Die Medien unter Druck!

Bernard Arnault, der mächtige CEO von LVMH, droht seinen Führungskräften mit Kündigung, wenn sie sich mit Medien auf seine geheime "Schwarze Liste" einlassen – ein schockierendes Zeichen seiner Kontrolle über die Presselandschaft im Luxussegment!

In einer kürzlich veröffentlichten internen Mitteilung hat Bernard Arnault, der CEO von LVMH, seine Strategie zur Beziehungspflege zu den Medien drastisch verändert. In einer kurzen, prägnanten E-Mail vom 17. Januar an sein Top-Management wurden sieben Nachrichtenanbieter identifiziert, die auf einer „schwarzen Liste“ stehen. Diese Medien werden als unseriös und als Bedrohung für das Image des Unternehmens beschrieben, da sie Informationen aus Nicht-Überlaufquellen schöpfen.

Arnault definiert klar die Unterscheidung zwischen „großen Medien“ und sogenannten „nicht-offiziellen Publikationen“. Während einige Medien als vertrauenswürdig gelten, seien andere dafür bekannt, unzuverlässige Informationen zu verbreiten. Zu den auf die schwarze Liste gesetzten Publikationen gehören unter anderem La Lettre, Glitz Paris, Miss Tweed, l’Informé, Puck (US), Mediapart und Le Canard enchaîné. Diese Publikationen beziehen ihre Finanzierung nicht von großen Werbetreibenden und können sich daher unabhängiger und kritischer äußern.

Die Drohung von Konsequenzen

Arnault ist von der Unabhängigkeit dieser Medien offenkundig unzufrieden. „Wir können nicht zulassen, dass unsere Bemühungen um das Ansehen unserer Marken durch Informationen untergraben werden, die aus persönlichen Interessen von Insidern stammen“, erklärt er. Er geht sogar so weit, angedrohte Konsequenzen zu formulieren: Mitarbeiter, die mit diesen als unseriös geltenden Journalisten kommunizieren, müssen mit schwerwiegenden Folgen rechnen, einschließlich einer möglichen Kündigung.

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Arnault macht unmissverständlich klar, dass jegliche Verletzung dieser Regeln als schwerwiegendes Fehlverhalten angesehen wird und nicht toleriert wird. Er appelliert an die Mitglieder des Unternehmensvorstands, diese strengen Richtlinien an die Verantwortlichen der verschiedenen Unternehmensbereiche weiterzugeben. Dieses Vorgehen stellt einen deutlichen Kontrast zu Arnaults Auftreten während einer Medienkonzentrationsanhörung im Januar 2022 dar, wo er sich als Förderer des Journalismus präsentierte.

Die erzwungene Stille gegenüber den als gefährlich erachteten Medien kann als Teil einer größeren Strategie verstanden werden, die darauf abzielt, die Kontrolle von LVMH über die eigene Öffentlichkeitsarbeit zu stärken und die narrative Dominanz zu wahren. Während Arnault sich öffentlich als wohlwollender Unterstützer der Presse präsentiert, zeigt die längst überfällige Liste der „nicht akzeptablen“ Medien, dass in der Luxusindustrie strenge Grenzen existieren, wenn es um die Kommunikation mit der Presse geht.

Für weitere Details zu diesem Thema kann man einen eingehenden Bericht auf www.lalettre.fr nachlesen.

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