München

Alarm in Peine: Blauzungenkrankheit gefährdet heimische Schafe und Ziegen

Eine Frau aus Peine entdeckte schwere Symptome bei ihren Schafen und alarmierte das Veterinäramt, da die Blauzungenkrankheit (Serotyp 3) in der Region aufgetreten ist und eine akute Lebensgefahr für zahlreiche Tiere, insbesondere Schafe, Ziegen und Rinder, mit sich bringt; Experten appellieren dringend an alle Tierhalter, ihre Tiere impfen zu lassen.

In Peine sorgt die Entdeckung einer heimtückischen Tierkrankheit für Besorgnis. Eine aufmerksame Frau hielt ihre Schafe im Blick und bemerkte besorgniserregende Symptome. Dies führte zu einem dringenden Appell der Behörden an alle Tierhalter in der Region.

Alarmierende Entdeckung bei Schafen

Die aufmerksame Frau, die ihre Schafe in der Nähe von Peine besitzt, stellte Symptome fest, die auf die gefürchtete Blauzungenkrankheit hinwiesen. Diese Erkrankung kann für die Tiere lebensbedrohlich sein. Ihre Meldung an das Veterinäramt führte zur Bestätigung des Infekts durch eine Laboruntersuchung in Hannover. Der Kreis Peine gab bekannt, dass es sich um den Blauzungenvirus Serotyp 3 handelt.

Jetzt handeln: Appell an Tierhalter

Die Behörden richten sich eindringlich an die Tierhalter in der Region. Fabian Laaß, Sprecher des Kreises Peine, erklärt: „Wir appellieren erneut eindringlich an die Tierhalter, ihre Tiere impfen zu lassen.“ Da kein spezifisches Heilmittel gegen Serotyp 3 existiert, können lediglich Schmerzmittel und Entzündungshemmer eingesetzt werden, um leidenden Tieren zu helfen.

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Übertragung durch Mücken und Schutzmaßnahmen

Eine Besonderheit der Blauzungenkrankheit ist ihre Übertragung: Sie erfolgt nicht direkt von Tier zu Tier, sondern wird durch die Gnitzen-Mücke übertragen. Tierhalterinnen und Tierhalter sollten daher ihre Tiere mit speziellen Insektenabwehrmitteln schützen. Allerdings ist der vollständige Schutz durch solche Mittel nicht gewährleistet.

Finanzielle Unterstützung für Tierhalter

Die Niedersächsische Tierseuchenkasse bietet finanzielle Unterstützung für Tierhalter, die ihre Schafe und Ziegen impfen lassen möchten. Diese Härtebeihilfe kann die Kosten für die Impfstoffe bis zu einem Betrag von drei Euro pro Tier abdecken. Wichtig zu beachten ist, dass kein Anspruch auf Beihilfe besteht, wenn ein Tier aufgrund der Blauzungenkrankheit stirbt, da die Impfung die Todesfälle verhindern soll.

Kein Risiko für Menschen

Für die Bevölkerung besteht kein gesundheitliches Risiko, da das Virus für Menschen nicht gefährlich ist. Der Kontakt mit infizierten Tieren oder der Verzehr von Fleisch und Milch stellt keine Gefahr dar. Die Aufmerksamkeit auf die Problematik der Blauzungenkrankheit unterstreicht jedoch die verwundbaren Stellen in der Tierhaltung und den Bedarf an aktiven Schutzmaßnahmen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Situation in Peine nicht nur die betroffenen Tierhalter alarmiert, sondern auch eine wichtige Diskussion über die Gesundheit von Nutztieren und die Verantwortung jedes Einzelnen anregen kann. Die Intervention der Behörden ist entscheidend, um die Ausbreitung dieser Erkrankung zu kontrollieren.

– NAG

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