Kriminalität und JustizMühldorf am Inn

Zeugen gesucht: Lkw-Einschleusung in Rattenkirchen sorgt für Aufregung

Am 27. August 2024 wurden in Rattenkirchen etwa 15 Personen von einem Lkw eingeschleust, wobei 10 unerlaubt eingereiste Personen entdeckt wurden; die Bundespolizei bittet um Hinweise zu dem gesuchten Fahrzeug, das zwischen 13.00 und 14.00 Uhr auf der A94 stoppte.

Rattenkirchen (ots)

In einem schockierenden Vorfall am 27. August 2024, kam es in der kleinen Gemeinde Rattenkirchen, die im Landkreis Mühldorf am Inn liegt, zu einer massiven Einschleusung von Personen. Gegen Mittag bemerkte eine aufmerksame Zeugin, wie ein Lastkraftwagen an der stark frequentierten Bundesstraße B12 hinter der Ortschaft Bürg hielt. Plötzlich flüchteten etwa 15 Menschen in das angrenzende Waldgebiet.

Die Bundespolizei wurde umgehend informiert und begann zusammen mit der Landespolizei, die Umgebung abzusuchen. Unterstützung erhielten die Beamten von Polizeihubschraubern und spezialisierten Diensthunden, die bei der Suche entscheidende Hilfe leisteten. Während dieser umfassenden Aktion konnten insgesamt 10 Personen festgestellt werden, die unerlaubt in Deutschland eingereist waren. Der Lkw-Fahrer hingegen schaffte es, unbemerkt zu entkommen, was die Situation noch besorgniserregender macht.

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Zeugenaufruf der Bundespolizei

Die Bundespolizeiinspektion Freilassing hat mittlerweile einen Zeugenaufruf ins Leben gerufen und bittet die Öffentlichkeit um Mithilfe. Insbesondere sucht die Polizei nach Personen, die zwischen 13.00 und 14.00 Uhr, also direkt nach dem Vorfall, in dem Geviert zwischen Reichertsheim und Bürg, in Richtung München einen Lastkraftwagen gesehen haben. Informationen über das gesuchte Fahrzeug sind ebenfalls von Bedeutung: Es handelt sich um eine wein- bzw. rostroten Mercedes Benz-Zugmaschine mit einem Sattelauflieger, der mit einem blauen Planenaufbau ausgestattet ist. Der Lkw hatte auf der A94 angehalten und war kurz danach auf einer Notfallspur in Sichtweite der Ortschaft Bürg zum Stehen gekommen.

Die Polizei hat eine spezielle Nummer eingerichtet, unter der Hinweise und Informationen entgegengenommen werden: telefonisch unter 08654 7706-0 oder per E-Mail an bpoli.freilassing@polizei.bund.de. Die Mithilfe der Bevölkerung ist in solchen Fällen von erheblicher Wichtigkeit, um die Hintergründe und eventuell anstehende Ermittlungen durch die Behörden voranzutreiben.

Der Vorfall wirft ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen die Polizei konfrontiert ist, wenn es um die Kontrolle und die Bekämpfung illegaler Einwanderung geht. Diese Art der Einschleusungen sind häufig mit kriminellen Netzwerken verbunden, die auf das Leben von Menschen setzen, die auf der Suche nach einem besseren Leben sind. Der Vorfall von Rattenkirchen ist nicht nur ein Einzelfall, sondern reiht sich ein in eine Serie von ähnlichen Ereignissen, die in den letzten Jahren Deutschland und die ganze Europäische Union betreffen.

Für all diejenigen, die Informationen zu diesem Fall haben, ist es wichtig, sich zu melden und zur Aufklärung beizutragen. Die Polizei ist auf die Unterstützung der Bürger angewiesen, um nicht nur die geflüchteten Personen zu identifizieren, sondern auch um den Fahrer des Lkw zu ermitteln, der in diesem Vorfall eine entscheidende Rolle spielt.

– NAG

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