In Amorbach, einem lebhaften Ort im Landkreis Miltenberg, stehen erneuerbare Energien im Mittelpunkt der aktuellen kommunalen Diskussionen. In den vergangenen Wochen wurde das Vorranggebiet für Windräder erweitert, was auf breite Unterstützung im Stadtrat gestoßen ist. Laut Main-Echo haben Fachleute mehrere Flächen identifiziert, die für Windkraftanlagen geeignet sind, einschließlich der Fläche W77 im Alten Wald. Diese wurde jedoch daraufhin auf 118 Hektar reduziert, da Bedenken geäußert wurden, dass die Sichtbarkeit der Windkraftanlagen im nahegelegenen Stadtteil Schippach kritisch sei.
Die Energiegenossenschaft Untermain hat sich klar für die Fläche W77 ausgesprochen, da sie das Potenzial und die Eignung für Windnutzung sieht. Die Argumentation, dass die Rücknahme von Flächen zu restriktiv sei, wurde laut Bürgermeister Peter Schmitt (CSU) vom Stadtrat unterstützt. Der Stadtrat schlägt vor, den ursprünglichen Flächenumfang wiederherzustellen. Neben dieser wichtigen Debatte zur Windenergie werden auch andere Themen wie die Verkehrsanbindung angesprochen. Stefan Schüller (SPD) erkundigte sich über eine angeregte Änderung der Busstrecke, auf die bislang keine Rückmeldung folgte.
Amorbach im Detail
Amorbach, stark verwurzelt im Reisegebiet Spessart-Mainland, erstreckt sich über eine Fläche von 50,90 km² und hat etwa 3.933 Einwohner. Dies macht die Stadt zu einer Gemeinde mit relativ geringer Bevölkerungsdichte von 77,27 Einwohnern pro km². Laut stadtistik.de umfasst die Stadt insgesamt 1.150 Wohngebäude, darunter zahlreiche Einfamilienhäuser. Auch die wirtschaftliche Lage zeigt sich stabil mit Steuereinnahmen von über 4 Millionen Euro. Dennoch bleibt die demografische Entwicklung eine Herausforderung, da es mehr Todesfälle als Geburten gab, mit einem Durchschnittsalter der Bevölkerung von 46,8 Jahren, das über dem bundesweiten Schnitt liegt.
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