In der letzten Sitzung des Gemeinderats in Großheubach wurde ein wichtiges Thema diskutiert, das die zukünftige Nutzung des Grüngutsammelplatzes betrifft. Bürgermeister Gernot Winter (CSU) informierte die Mitglieder darüber, dass Angebote für das Projekt eingeholt wurden und dabei die Installationskosten einer Stromversorgung in Höhe von nahezu 10.500 Euro angesprochen wurden. Dies sorgte für einige Verwunderung unter den Ratsmitgliedern, und es wurde die Frage aufgeworfen, ob das bisherige Konzept des Sammelplatzes grundlegend überdacht werden sollte.
Die Gemeindeverwaltung hat in Absprache mit dem Miltenberger Landratsamt die Möglichkeit eines Containeraufstellens ohne größere Genehmigungen klargestellt. Von insgesamt 14 eingeholten Angeboten sei das wirtschaftlich günstigste bei rund 5.900 Euro gelegen. Dies führte zur Überlegung, die hohe Kostenbelastung durch die Stromversorgung zu vermeiden. Karl Haarmann (CSU) regte an, das Betriebskonzept des Grüngutsammelplatzes kritisch zu hinterfragen. Er verwies darauf, dass andere Städte und Gemeinden erfolgreich alternative Lösungen, wie Schranken mit Kameraüberwachung, implementiert haben. Dadurch könnte die Notwendigkeit von Mitarbeitern vor Ort entfallen und die Überwachung über Monitore erfolgen.
Alternative Lösungen und Heizmethoden
Im Laufe der Diskussion wurden auch andere Möglichkeiten zur Beheizung des Containers erörtert. Die Verwendung von Gasheizungen oder mobilen Aggregaten wurde als mögliche Lösung betrachtet, was die durch die Stromanschlüsse verursachten hohen Kosten weiter in Frage stellte. Der Gemeinderat beschloss schließlich, dass die Gemeinde prüfen sollte, wie ähnliche Konzepte in anderen Kommunen umgesetzt werden und ob diese als Vorbild dienen könnten.
Zusätzlich kam die Idee auf, dass der Bau- und Umweltausschuss möglicherweise Ortseinsichten an anderen Sammelplätzen vornehmen könnte. Dieser Ausschuss hat die Befugnis, Entscheidungen zu treffen, es sei denn, ein Votum fällt sehr knapp aus, was in diesem Fall eine erneute Abstimmung im Gemeinderat erforderlich machen würde.
Bei dieser Sitzung wurden auch weitere Themen behandelt, die für die Gemeinde von Bedeutung sind. Ein Antrag für ein Puppentheater im Gemeinschaftshaus wurde genehmigt, sodass eine flexible Terminvergabe gewährleistet ist. Der Vorstand zeigte sich optimistisch hinsichtlich der Zuschauerzahlen.
Ein weiteres wichtiges Thema war die Sicherheit des Wasserwerks in Großheubach. Der Bürgermeister berichtete, dass die aktuelle Steuerungstechnik nicht gegen Schadsoftware und externe Angriffe geschützt sei. Daraufhin stimmte das Gremium einstimmig für die Anschaffung eines Sicherheitspakets für das Wasserwerk. Zusätzlich wurde eine Alarmierungssoftware bestellt, um die Leittechnik zu modernisieren.
Für den Ausbau des Verkehrsknotens Drei erhielt die Gemeinde erfreuliche Nachrichten: Die Fördermittel belaufen sich nunmehr auf 720.000 Euro, was 120.000 Euro mehr als ursprünglich erwartet ausmacht. Diese zusätzliche Förderung wurde ebenfalls mit Freude aufgenommen und als positive Entwicklung angesehen.
Zuletzt gab es einen Hinweis auf verschiedene lokale Verschönerungsmaßnahmen, die aus den Erlösen des Festjahres »125 Jahre Kirchweih« resultieren. Eine Mehlbeere wurde im Baum-des-Jahres-Park gepflanzt, und am Mainufer wurden neue Liegebänke aufgestellt, die durch Sponsoren wie die Firma Fripa und die Sparkasse finanziert wurden.
Diese Themen und die damit verbundenen Beschlüsse spiegeln das Engagement des Gemeinderats wider, die Gemeinde Großheubach aktiv zu entwickeln und die Lebensqualität der Bewohner zu steigern. Bei der Fortsetzung solcher Projekte bleibt zu hoffen, dass die geplanten Maßnahmen effektiv umgesetzt werden können, um der Gemeinde weiterhin praktische Lösungen zu bieten.