Ein Sturm der Entrüstung braut sich zusammen! Die Investoren Johannes Rabl und Manuel Neuer haben ihre Zusage für eine Winterpause im Forsthaus Valepp gebrochen, und die Naturschützer sind entsetzt! Vor zwei Jahren hatten sie versichert, dass das Forsthaus in der kalten Jahreszeit geschlossen bleibt, um die empfindliche Tierwelt im Mangfallgebirge zu schützen. Doch jetzt, wo die Wintermonate näher rücken, steht auf der Website des Forsthauses, dass es bis zum 31. Dezember täglich geöffnet ist. Ein klarer Bruch des Versprechens!
Angela Brogsitter-Finck von der Schutzgemeinschaft Tegernseer Tal kann es kaum fassen. „Unfassbar!“, ruft sie aus, während sie die Möglichkeit anspricht, Silvester im Forsthaus zu feiern. Der ursprüngliche Plan, im Winter Ruhe zu bewahren, scheint in den Hintergrund gerückt zu sein. Rabl hat zwar versichert, dass es keine große Silvesterfeier geben wird und er sich zum Naturschutz bekennt, doch die Sorgen um Lärmbelästigung durch die Holzkegelbahn bleiben bestehen. Immer wieder erreichen die Schutzgemeinschaft Klagen von genervten Besuchern.
Neue Öffnungszeiten und ihre Folgen
Rabl erklärt, dass die neuen Öffnungszeiten auf Empfehlungen der Unteren Naturschutzbehörde basieren. „Der Dezember ist nicht der schützenswerteste Monat, sondern der April“, sagt er und verweist auf ein Gutachten, das die Balzzeiten der Rauhfußhühner berücksichtigt. Die Schutzgemeinschaft ist jedoch unzufrieden, da sie über die Änderungen nicht informiert wurde. Brogsitter-Finck betont: „Wir wurden nicht einbezogen, obwohl wir das gemeinsam beschlossen hatten.“ Die kommenden Winterbedingungen könnten entscheidend sein, denn die Lawinenkommission wird entscheiden, ob die Straße zum Forsthaus gesperrt wird. Der Schneefall im Dezember könnte also das letzte Wort haben!