Miesbach

Widerstand gegen Asyl-Pläne: Marienstein in der Krise!

Im Landkreis Miesbach brodelt es! Die Pläne des Landratsamtes, eine neue Asyl-Unterkunft in der isolierten Haslberger-Halle in Marienstein zu errichten, stoßen auf heftigen Widerstand aus der Gemeinde Waakirchen. „Die Gemeinde ist entsetzt!“, so die klare Ansage in einer Pressemitteilung. Die Halle sei nicht nur baulich ungeeignet, sondern auch der Standort selbst erschwere die Integration der Geflüchteten. Die Überdimensionierung der Unterkunft wird als unverhältnismäßige Belastung für Waakirchen kritisiert. Bereits jetzt leben in Marienstein bis zu 40 Menschen in einem umgebauten Verwaltungsgebäude.

Landrat Olaf von Löwis hatte sich nach einer Bürgermeister-Dienstbesprechung noch optimistisch gezeigt und auf das Schaftlacher Modell gesetzt, das als nachhaltige Lösung für die Unterbringung von Geflüchteten dienen soll. Doch die Gemeinde stellt sich quer: „Diese Entscheidung tragen wir nicht mit!“, kündigte sie an, entsprechende Maßnahmen einzuleiten. Ein Bauantrag für die Halle ist bereits gestellt, doch die Gemeinde plant offenbar, diesen abzulehnen. Sollte das Landratsamt darüber hinweggehen, könnte eine Klage die Folge sein!

Dringender Bedarf an Unterkünften

Die Situation ist angespannt! Der Landkreis benötigt dringend neue Unterkünfte, da ein weiterer Bus mit 50 Flüchtlingen angekündigt ist. Die bereits bestehenden Hallen in Miesbach sind mit fast 350 Menschen voll ausgelastet. „Das ist ein furchtbares Geschachere!“, beschreibt Löwis die chaotische Lage. Die Überstunden im Landratsamt summieren sich auf 1000, während anerkannte Asylbewerber, die keine Wohnungen finden, weiterhin in den Unterkünften bleiben müssen. Der Druck auf die Verwaltung wächst!

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Eine mögliche Entlastung könnte die Containeranlage in Warngau bringen, die Ende des Jahres fertiggestellt wird. Doch auch diese Lösung ist nur temporär. Das Schaftlacher Modell, das Kommunen die Möglichkeit bietet, unentgeltlich Grundstücke zur Verfügung zu stellen, könnte langfristig helfen. „Das könnte ein Exportschlager für andere Gemeinden werden!“, hofft Landrat von Löwis. Doch die Genehmigungen der Regierung stehen noch aus, und die Zeit drängt!

Quelle/Referenz
merkur.de

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