Die Spannung steigt! Der Verein der Wasserschutzzonengeschädigten und die Gruppe Unser Wasser setzen alles daran, den geplanten Erweiterungen des Wasserschutzgebiets im Landkreis Miesbach entgegenzutreten. Während der jüngsten Hauptversammlung schauten die Teilnehmer sowohl auf die vergangene Zeit als auch erwartungsvoll in die Zukunft – und der Countdown läuft. Werden die alten Rechte der Stadtwerke München (SWM) zur Wasserentnahme endlich ernsthaft geprüft? Ein vorsichtiger Optimismus schwebt über der Versammlung, doch Euphorie sieht anders aus!
Ein zentrales Thema der Diskussion war die geplante neue Wasserleitung zwischen Thalham und Mühlthal. Der Vorsitzende Andreas Hallmannsecker stufte den avisierten Baubeginn für Ende 2026/Anfang 2027 als äußerst ambitioniert ein, da noch keine offiziellen Anträge beim Landratsamt eingereicht wurden. Bislang hat die SWM gedacht, ohne diese Schritte voranzukommen – ein riskanter Plan! Das Tempo steigt, die Sorgen der Anwohner sind spürbar. Deutsche Effizienz könnte hier auf eine unerwartete Hürde stoßen!
Emotionale Sitzung: Petitionen und Klagen hoch im Kurs
Ein weiterer Streitpunkt war die Petition, die im Mai beim bayerischen Umweltausschuss eingereicht wurde, in der auch die Stadt Miesbach zusammen mit mehreren Gemeinden darauf drängt, dass ohne eine Prüfung der Altrechte kein wasserschutzrechtliches Verfahren durchgeführt werden sollte. Die Klage der SWM gegen das Landratsamt bezüglich der Forderung zur Neuantragstellung der Wasserrechte hängt ebenfalls wie ein Damoklesschwert über der Versammlung. Ein Gerichtstermin steht noch aus und das einstimmige Gefühl unter den Mitgliedern: es ist höchste Zeit zu handeln!
Die Mitglieder hegen zudem Bedenken über den dramatisch steigenden Wasserverbrauch. Wo soll all das Wasser herkommen? Hallmannsecker warnt, dass lediglich die Erweiterung der Wasserschutzzonen nicht die Lösung ist. Er fordert eine nachhaltigere Nutzung und betont, dass vor allem Neubauten, wie Krankenhäuser, Regenwasser nutzen sollten, anstatt kostbares Trinkwasser zu verschwenden. Doch die Realität sieht anders aus – das Trinkwasser bleibt trotz der drohenden Wasserknappheit weiterhin zu billig!