Miesbach

Themenwoche „Angst und Hoffnung“ begeistert Miesbach: Ein Abend voller Mut!

Im Bunten Haus in Miesbach wurde am Freitagabend, dem 11. November 2024, die Themenwoche „Angst und Hoffnung“ eröffnet – ein bewegendes Projekt, das sich mit aktuellen gesellschaftlichen Fragen auseinandersetzt. Diese Woche zielt darauf ab, den Samen der Hoffnung in den fruchtbaren Boden der Angst zu pflanzen, die in unserer Lebensrealität allzu häufig präsent ist.

Die Eröffnung war gespickt mit einer inspirierenden Lesung, die um 19 Uhr im festlich erleuchteten Saal begann. Eine angenehme Atmosphäre mit Snacks und Getränken trug zur Vorfreude der Gäste bei. Doch auch ein Hauch von Nervosität war spürbar, da nicht alle recht wussten, was sie erwartet. Der Titel „Leopoldine“ weckte eine gewisse Unsicherheit, was sich aber schnell legte, als die Band „Watching the Cat“ mit einem kraftvollen Cover des Beatles-Songs HELP die Anwesenden mit Leichtigkeit in ihren Bann zog. Monika Ziegler, eine der Organisatorinnen, hob hervor, wie wichtig es sei, über Ängste zu sprechen und die Hilfe zu suchen, die oft an unerwarteten Orten bereitsteht.

Die Bedeutung des Austausches

Ulrike Küster, die zweite Stellvertretende Landrätin, lobte den Mut der Initiatorinnen, die es wagten, eine so bedeutende Thematik anzugehen. „In der dunklen Jahreszeit werden Ängste verstärkt wach“, erklärte sie weiter und betonte die Wichtigkeit von Austausch und kreativer Auseinandersetzung mit diesen Emotionen. Das Programm der Themenwoche reicht von Workshops über Gesprächsrunden bis hin zu kreativen Tätigkeiten, die alle darauf abzielen, Hoffnung zu wecken.

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Die Veranstaltung fördert aktive Diskussionen über nicht nur persönliche Empfindungen, sondern auch kollektive Ängste, die über die sozialen Medien geschürt werden. Astrid Güldner, Miesbachs zweite Bürgermeisterin, merkte an, dass Angst oft als schlechter Berater funktioniert, der uns davon abhält, Lösungen zu finden. Sie forderte dazu auf, die Dinge gemeinsam in die Hand zu nehmen und die Bedeutung der Hoffnung nicht aus den Augen zu verlieren.

Leopoldine und die Kraft der Geschichten

Ein weiterer Höhepunkt der Eröffnung war die Lesung aus dem Buch „Leopoldine“, einer Hommage an eine alte Waldviertler Bäuerin. Monika Ziegler und Theresia Benda nahmen die Zuhörer mit auf eine emotionale Reise durch den Briefwechsel zwischen den beiden Frauen. Die Geschichte erzählt von den Herausforderungen, die Monikas Familie in einem neuen Leben im Waldviertel begegnete. Leopoldine, gebürtig aus einer Zeit, als das Leben noch von anderen Herausforderungen geprägt war, bietet durch ihre Erlebnisse Trost und Perspektive.

Die greifbaren Ängste und Hoffnungen, die in den Briefen mitschwingen, machen das Leben dieser beiden Frauen nachvollziehbar und berührend. Mit einer Mischung aus Traurigkeit und Zuversicht schildert Leopoldine ihre Lebenserfahrungen und die Herausforderungen, die sie meisterte – alles eingekleidet in die alltäglichen Sorgen und Freuden, die jeder Mensch kennt. Diese Verknüpfung zwischen Vergangenheit und Gegenwart liefert den Zuhörern wertvolle Perspektiven auf ihre eigenen Ängste und Hoffnungen.

„Angst gehört zum Leben“, wird bei der Themenwoche deutlich, und es ist von großer Bedeutung, sich damit auseinanderzusetzen. Die beeindruckenden musikalischen Einlagen von „Watching the Cat“ trugen dazu bei, dass die Veranstaltung nicht nur lehrreich, sondern auch unterhaltsam wurde.

Die Woche „Angst und Hoffnung“ bietet zahlreiche Gelegenheiten, sich mit den eigenen Ängsten und deren Überwindung auseinanderzusetzen. So reichen die Angebote vom Gesprächskreis bis hin zu kreativen Workshops, durch die das Ziel verfolgt wird, Hoffnung und Zuversicht zu stärken. „Lassen Sie uns gemeinsam die Ängste anpacken“, appellierte Güldner an die Anwesenden, während die Musikauswahl des Abends, welche emotional bewegte, damit endete, das Gefühl von Gemeinschaft zu fördern.

Die thematische Vielfalt der Woche soll nicht nur das persönliche Wohlergehen der Teilnehmer im Fokus haben, sondern auch ein Zeichen gegen die verbreitete mentale Belästigung setzen, die immer wieder durch aktuelle Ereignisse in den Nachrichten und sozialen Medien geschürt wird. Aktuelle Veranstaltungen, wie der ökumenische Gottesdienst oder eine geführte Meditation, bündeln Erfahrungen und Emotionen, die viele Teilnehmer teilen können.

Ein eindrucksvolles Erlebnis, das alle Anwesenden auf vielfältige Art und Weise bereichern soll, begann bereits mit einem emotionalen Auftakt – die Themenwoche „Angst und Hoffnung“ sichert sich einen Platz im Herzen von Miesbach.

Quelle/Referenz
kulturvision-aktuell.de

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