Theresia Benda-Pelzer singt. Foto: Petra Kurbjuhn
Ein unvergesslicher Abend im Waitzinger Keller in Miesbach! Theresia Benda-Pelzer, die gefeierte Schauspielerin, begeisterte das Publikum mit ihrem Programm „Rollentausch“ und erhielt dafür standing ovations. Anlässlich ihres 50-jährigen Bühnenjubiläums präsentierte sie einen Abend voller Überraschungen, der mit einem humorvollen Einstieg in Wollsocken begann. „Tief einatmen, den Stress nach unten fließen lassen“, forderte sie die Zuschauer auf und sorgte für schallendes Gelächter.
Die Reise durch ihr bewegtes Theaterleben begann in der Realschule Miesbach, wo ihre Leidenschaft für die Bühne entfacht wurde. Von den Anfängen bei der Theatergruppe der Schlossbergler Valley bis hin zu unvergesslichen Rollen, wie der sterbenden Bäuerin in „Die Notbeichte“, zeigte Benda-Pelzer ihr schauspielerisches Können. Mit einem charmanten Wechsel zwischen Szenen, Erzählungen und musikalischer Begleitung von Steffi Baier und Roland Metzner, hielt sie das Publikum in Atem. Ihre Interaktion mit den Zuschauern, wie das Einbeziehen eines Zuschauers in „Der Weibsteufel“, sorgte für zusätzliche Lacher.
Ein Blick hinter die Kulissen
Der Abend war nicht nur unterhaltsam, sondern bot auch einen Blick hinter die Kulissen des Theaters. Benda-Pelzer erzählte von den Eigenheiten der verschiedenen Bühnen, von Würsteln in Valley bis zu Gummibärchen in Holzkirchen. Doch auch ernstere Themen kamen zur Sprache: Sie sprach über die Herausforderungen für ältere Schauspielerinnen und die Diskriminierung, die sie erlebt hat. „Ich fühle mich so unerotisch und diskriminiert“, gestand sie und wünschte sich, wieder leidenschaftliche Rollen spielen zu dürfen.
Nach einer kurzen Pause überraschte sie das Publikum mit der Ankündigung eines neuen Projekts für 2025. Der Abend endete mit einem emotionalen Dank an ihre Wegbegleiter, bevor sie mit dem Lied „Ebbs geht imma“ den Saal verlassen wollte. Doch ein unerwarteter Anruf hielt sie auf! Am Dienstag, 19.11. um 19.30 Uhr, lädt sie erneut zum „Rollentausch“ in den Waitzinger Keller ein – die letzten Karten sind heiß begehrt!
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