Im Herzstück der Mohrvilla, Situlistraße 73, wird eine eindrucksvolle Gruppenausstellung über Mexiko eröffnet! Unter der Leitung von Dr. Corina Toledo vom Verein frau-kunst-politik e.V. erstrahlt die Schau ab dem 24. Oktober und lässt bis zum 1. Dezember die Besucher in die faszinierende und zugleich schockierende Welt dieses Landes eintauchen. Jeden Montag von 13 bis 16 Uhr und Donnerstag von 17 bis 19 Uhr ist der Eintritt kostenlos und bietet die Gelegenheit, tief in die mexikanische Kultur einzutauchen!
Mexiko – ein Land voller Widersprüche! Die Vielfalt spricht die Sinne an: 68 Sprachen, präkolumbianische Kulturen, farbenfrohe Feste und eine kulinarische Tradition, die von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet wurde! Doch hinter diesem bunten Bild lauern dunkle Schatten. Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist alltäglich, indigene Völker kämpfen um ihre Rechte, während Megaprojekte die Natur ausbeuten und die Lebensgrundlage vieler Menschen bedrohen. Die Gruppenausstellung setzt sich genau mit diesen Spannungsfeldern auseinander und beleuchtet die vielfältigen Perspektiven auf das Leben im Land der Azteken und Maya.
Feministische Stimmen erhoben!
Fünf talentierte Künstlerinnen eröffnen mit ihrer kreativen Kraft einen neuen Blick auf die Rolle von Frauen in der mexikanischen Gesellschaft. Die Ausstellung ist ein kraftvoller Kommentar zu den sexualisierten Übergriffen, die Mädchen und Frauen erleben. Kunst wird hier zum Widerstandsinstrument – ein Schrei nach Veränderung in der Hoffnung auf eine Welt ohne Gewalt!
Ein Highlight ist die Podiumsdiskussion am 26. Oktober zum Thema „Mexikanische Frauenbewegung: Ein Leben im und für den Widerstand – Eine vergleichende Perspektive“, moderiert von der bekannten Journalistin und ehemaligen Bundestagsabgeordneten Claudia Stamm. Zudem gibt es am 27. Oktober einen fesselnden Vortrag von der investigativen Journalistin Vania Pigeonutt, die über das Schicksal der 43 verschwundenen Studenten aus Ayotzinapa spricht und die Verbindungen zwischen lokalen Themen und globalen Herausforderungen beleuchtet.
Der geplante Workshop mit der Opernsängerin Maria José Rodriguez am 6. November verspricht, das Publikum in die Welt der feministischen Kunst einzuführen, während am 17. November Dr. Tanja Mancinelli über Ökofeminismus in Mexiko referiert. Ein spannendes und wichtiges Programm, das die Stimmen der Frauen in Mexiko stärken und sichtbar machen will!