Alarmierende Situation in Miesbach! Die Flüchtlingskrise im Landkreis hat jetzt ein neues Level erreicht. Landrat Olaf von Löwis (CSU) schlägt die Alarmglocken und fordert in einem dramatischen Brandbrief an Innenminister Joachim Herrmann sofortige Unterstützung. Die Unterbringungsmöglichkeiten sind überschritten, und die Situation ist „äußerst kritisch“, wie der Landrat verdeutlicht. Immer wieder treffen Busse mit Geflüchteten ein – ein regelmäßiger Anfall, den die Bürger nicht mehr hinnehmen wollen.
„Mal sind es 50, mal 100 Personen“ – so beschreibt es das Landratsamt. Der Druck steigt, denn die Kommunen müssen gesetzlich geforderte Unterkünfte bereitstellen, doch viele wehren sich vehement gegen die Ansiedlung von neuen Unterkünften. Die Widersprüche kommen nicht nur von Bürgern, die fordern, die Busse einfach zurückzuschicken, sondern auch von den Gemeinden selbst, die sich weigern, neue Standorte zur Verfügung zu stellen. „Wir sind auf freiwillige Angebote privater Immobilienbesitzer angewiesen“, erklärt der Landkreis frustriert.
Massiver Widerstand und persönliche Angriffe
Die Lage spitzt sich zu: Ein ehemaliges Verwaltungsgebäude in Marienstein wird als Asylheim genutzt, doch sogar hier gibt es heftigen Widerstand. Laut Löwis encountering massive resistance from communities when trying to establish these shelter options, including municipalities like Waakirchen and Hausham. „Die Bemühungen werden massiv behindert“, klagt er. Darüber hinaus sieht er sich persönlichen Anfeindungen ausgesetzt, die nicht nur ihn, sondern auch seine Familie bedrohen. „Wir wissen, wo du wohnst“ – solche Drohungen machen ihn nachdenklich.
In seinem Brief an den Minister fordert Löwis eine sofortige Überprüfung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für Asylunterkünfte in Bayern und eine grundlegende Erweiterung der bestehenden Ankerzentren. „Wir brauchen sofortige Lösungen, sonst ist das Chaos nicht zu vermeiden!“, so der Landrat, der am Freitag seinen 70. Geburtstag feiert. Ein Appell, der eindringlicher nicht sein könnte!