Ein aufregendes Projekt steht im Landkreis Miesbach bevor: Das Bayerische Rote Kreuz plant die Einführung eines Herzenswunschmobils, inspiriert vom erfolgreichen Wünschewagen des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) München. Dieses Mobil soll schwerstkranken Menschen ermöglichen, ihre letzten Wünsche zu erfüllen, sei es ein Besuch im Zoo oder eine letzte Reise zu einem geliebten Ort. Ingrid Moser, eine engagierte Ehrenamtliche des ASB, teilt ihre bewegende Erfahrung. Ihre eigene letzte Reise mit ihrem an ALS erkrankten Mann war für sie und die Familie von unschätzbarem Wert. „Es war eine unvergessliche Fahrt, die uns für einen Tag zusammengebracht hat“, erinnert sie sich, wie Merkur berichtet.
Das Herzenswunschmobil wird, wie das bereits bestehende Angebot des ASB, auf Spenden angewiesen und könnte den Menschen im Landkreis Miesbach eine neue, wertvolle Möglichkeit bieten, ihre letzten Tage mit besonderen Erinnerungen zu füllen. Ingrid Moser hat in diesem Jahr bereits zahlreiche Fahrten unternommen, darunter auch zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten oder wichtigen Familientreffen. „Oft sind es einfache Wünsche, die für die Betroffenen aber von großer Bedeutung sind“, so Moser. Auch Kinder werden in diesem Rahmen betreut, was die emotionalen Momente während der Fahrten verstärkt, wie bereits der ASB gezeigt hat.
Ein Heimatprojekt mit Herz
Die Einführung des Herzenswunschmobils fällt in eine Zeit, in der Gemeinsinn und das Engagement für die Mitmenschen in Miesbach besonders geschätzt werden. Dies wird auch im Buch „Miesbach – meine Heimat“ deutlich, in dem 30 persönliche Geschichten von Bürgern festgehalten sind. Die Autorinnen Monika Ziegler und Isabella Krobisch beleuchten das Leben in Miesbach und die Wünsche seiner Bewohner. Dabei wird die enge Verbindung der Menschen zu ihrem Heimatort und ihre Bereitschaft, füreinander da zu sein, besonders hervorgehoben – eine ideale Ergänzung zum Vorhaben des BRK, wie es Lesejury beschreibt.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung