Ein Schock für die ESV Buchloe! Die Piraten mussten am Sonntag eine bittere Heimniederlage gegen den TEV Miesbach hinnehmen und verloren mit 3:6. Trotz zweier vorheriger Auswärtssiege konnten die Buchloer vor heimischem Publikum nicht überzeugen und zeigten viel zu wenig Selbstbewusstsein. Fassungslosigkeit machte sich breit, als Trainer Christopher Lerchner nach dem Spiel die Leistung seiner Schützlinge kritisierte: „Das Startdrittel war bodenlos. Wir waren überhaupt nicht anwesend!“, schimpfte er über den schwachen Auftritt seiner Mannschaft.
Die erste Halbzeit ließ bereits auf mürgende Enttäuschung schließen, denn die Miesbacher, die von Anfang an den Ton angaben, ließen die Buchloer Defensive ein ums andere Mal alt aussehen. Schon in der 3. Minute fiel das 0:1 durch Benedikt Pölt, gefolgt von Felix Schurr, der postwendend auf 1:1 ausglich. Doch die Freude währte nicht lange, denn die Gäste schossen sofort wieder in Führung – Patrick Asselin nutzte ein Powerplay und erhöhte auf 2:1. „Wir konnten uns bei Daniel Blankenburg bedanken, dass wir nur ein Tor hinten waren“, so der Trainer, der auf die starke Leistung seines Keepers verwies, der schlimmeres verhinderte.
Rückkehr in den Kampf und unglückliche Wendung
Nach einer lautstarken Pausenansprache kam Buchloe mutig zurück auf das Eis. Demeed Podrezov glich in der 27. Minute zum 2:2 aus und brachte frischen Wind ins Spiel. Doch erneut folgte der Rückschlag: In eigener Überzahl kassierte Buchloe das 2:3 durch Stefan Mechel. Ein weiterer Treffer von Podrezov kurz vor der Pause sorgte für einen aufregenden 3:3-Ausgleich, und die Zuschauer hofften auf eine Wende.
Im letzten Drittel war die Begegnung zunächst spannend, doch dann kam das verhängnisvolle Moment: Ein überflüssiges Foul von Benedikt Diebolder führte zu einer fünfminütigen Strafe, die die Buchloer teuer zu stehen kam. Der TEV nutzte die Gelegenheit eiskalt und erhöhte durch Asselin auf 5:3. Ein Empty-Tor durch Kurt Sonne in der Schlussminute besiegelte dann die schmerzliche 3:6-Niederlage. Buchloe ging mit hängenden Köpfen vom Eis, während Miesbach jubelte – ein denkwürdiger Abend in der Eishalle!