Microsoft sieht sich mit einem gerichtlichen Rückschlag konfrontiert! Das Unternehmen wurde vom Landgericht München verurteilt, seinen Online-Kündigungsprozess für Abonnements erheblich zu vereinfachen. Der Grund? Ein umständliches und schwer nachvollziehbares Verfahren, das gegen die gesetzlichen Vorgaben verstößt, wie Verbraucherzentrale Bayern berichtet. Die Verbraucherzentrale Bayern hatte gegen Microsoft geklagt, nachdem unzufriedene Kunden den Kündigungsbutton auf der Website vergeblich gesucht hatten.
Das Urteil besagt, dass Microsoft seine entsprechenden Prozesse anpassen muss, nachdem der Kündigungsbutton für Kunden nur schwer zu finden war und zusätzliche Hürden in Form von Logins und komplizierten Menüführungen bereit hielt. „Trotz der Einführung des Kündigungsbuttons vor über zwei Jahren stoßen wir nach wie vor auf Gestaltungen, die den gesetzlichen Vorgaben nicht entsprechen“, erklärt Tatjana Halm, Juristin bei der Verbraucherzentrale Bayern. Microsoft hatte zwar einige Änderungen eingeführt, weigerte sich aber, eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben. Diese Haltung führte letztendlich zu dem gerichtlichen Urteil, das nun Konsequenzen für die Nutzerfreundlichkeit der Microsoft-Webseite hat. Auch andere Anbieter haben ähnliche Probleme mit ihrem Kündigungsprozess gehabt, wie im Bericht von oe24 erwähnt wird.
Reform des Kündigungsprozesses gefordert
Kunden, die ihre Abonnements wie beispielsweise Microsoft Office beenden wollten, wurden mit einem langwierigen und frustranierenden Ablauf konfrontiert. Der Zugang zum Kündigungsbutton war nur durch mehrere Navigationsschritte im Supportbereich möglich, was viele Verbraucher abschreckte und die Durchsetzung ihrer Rechte erschwerte. Das Gericht stellte klar, dass Anbieter nicht nur ihre Produkte bewerben, sondern auch für eine transparente und klare Kündigungsmöglichkeit sorgen müssen.
Das Urteil ist aktuell noch nicht rechtskräftig, jedoch sollten Nutzer bald von einem verbesserten und benutzerfreundlicheren Kündigungsprozess profitieren können.