Eintracht Frankfurt hat seine erfolgreiche Serie in der Bundesliga fortgesetzt und beeindruckt weiterhin als unmittelbarer Verfolger des FC Bayern München. Im Spiel gegen den Aufsteiger Holstein Kiel, das im ausverkauften Holstein-Stadion stattfand, setzte sich die Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller mit 4:2 durch, was den vierten Sieg in Serie bedeutet. Vor 15.034 Zuschauern steuerte Omar Marmoush, der Mann des Tages, maßgeblich zum Erfolg bei.
Marmoush erzielte nicht nur zwei Tore (in der 25. und 65. Minute), sondern bereitete auch die weiteren Treffer von Igor Matanovic (47.) und Lucas Tuta (74.) vor. Der Ägypter zeigte sich nach dem Spiel sichtlich zufrieden: „Es macht sehr, sehr viel Spaß. Ich freue mich, mit Toren und Assists mitzuhelfen“, sagte Marmoush. Mit diesen Punkten liegt Frankfurt jetzt nur einen Punkt hinter dem Tabellenführer Bayern, was die Vorfreude auf das anstehende Duell gegen die Münchner am 6. Oktober steigert.
Kiel ist defensiv anfällig
Trotz2 der beiden Ausgleiche durch den Japaner Shuto Machino (30. und 50.), der für Kiel zweimal den Anschluss herstellte, war die Mannschaft aus Schleswig-Holstein oft zu harmlos. Kiel bleibt mit nur einem Punkt aus fünf Spielen am Tabellenende. Abwehrfehler und Unsicherheiten prägten die Vorstellung der Gastgeber, die gegen die offensive Stärke Frankfurts nicht gewappnet waren.
Die Eintracht hingegen machte von Beginn an Druck und kontrollierte das Spielgeschehen. Die Strategie war klar: Nach dem enttäuschenden Remis in der Europa League wollte die Mannschaft eine starke Reaktion zeigen. Trainer Toppmöller, der auf einige Spieler verzichten musste, darunter der verletzte Stürmer Hugo Ekitike, hatte die klare Anweisung gegeben, das Tempo zu bestimmen und die Kontrolle über das Spiel zu behalten. „Es wird spannend zu sehen, wie die junge Mannschaft damit umgeht“, fügte der Coach hinzu.
Trotz der Wechsel in der Startelf zeigte sich Frankfurt unbeeindruckt und ließ Kiel wenig Raum, um sich zu entfalten. Auch wenn die Hessen bis zur Pause weitere klare Chancen vergaben, war der Druck auf die Kieler Defensive spürbar. Die Gäste fanden immer wieder Lücken und knackten letztlich den Knoten mit ihren Toren, was zu einer deutlichen Überlegenheit führte.
Die Kieler, unter Druck zunehmend überfordert, fanden nie wirklich ins Spiel und konnten die herausgespielten Chancen nicht nutzen. Ihre Defensive blieb anfällig, und unter dem Druck Frankfurts fiel es ihnen schwer, eine schlüssige Antwort zu finden. Diese Begegnung verdeutlichte die Schwierigkeiten, mit denen Kiel als Aufsteiger konfrontiert ist. Die Leistungsheterogenität und mangelhafte Defensive werden dem Team in Zukunft sicherlich das Leben schwer machen, insbesondere wenn die nächsten Spiele anstehen, wo dringend Punkte benötigt werden.
In der kommenden Woche besteht die Möglichkeit, dass Frankfurt seine Erfolgsserie fortsetzt und sich auf die Spitze der Tabelle kämpft. Das Spiel gegen den FC Bayern München wird ein entscheidender Test sein, um den aktuellen Leistungsstand der Mannschaft zu prüfen. Ob die Eintracht die gleiche Dominanz wie gegen Kiel ausspielen kann, bleibt abzuwarten, aber die Gezeiten scheinen sich zugunsten der Hessen zu verändern.
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