Main-Spessart

Zukunft der Wärmeversorgung: Geothermie oder Pelletheizung für Neuendorf?

Ein dramatischer Wasserschaden im Neuendorfer Rathaus hat die Gemeinde zum Handeln gezwungen! Ein durchgerostetes Wasserleitungsrohr verwandelte den Tankraum der alten Ölheizung in ein Wasserchaos. Bürgermeister Karlheinz Albert ergriff die Initiative und schlug vor, die 37 Jahre alte Ölheizung durch eine neue Pelletheizung zu ersetzen. Doch das war erst der Anfang – der Wunsch nach einer umfassenden Prüfung eines Nahwärmeverbunds wurde laut!

In der Gemeinderatssitzung stellte Gemeinderat Markus Kübert die Ergebnisse einer Machbarkeitsprüfung zur Wärmeversorgung für Kindergarten, Pfarrheim, Pfarrhaus und Gemeindehaus vor. Die Optionen? Eine dezentrale Luft-Wärmepumpe, eine Pelletheizung oder eine zentrale Erdwärmesondenanlage! Kübert erklärte, dass die Erdwärmesondenanlage durch ein Sondenfeld Heizenergie gewinnen würde, die über ein kaltes Nahwärmenetz verteilt wird. Der Clou: Unisolierte Rohre könnten für die Verteilung verwendet werden!

Die Zahlen sprechen für sich!

Die geothermische Wärme würde durch acht Bohrungen von 130 Metern Tiefe im Garten des Kindergartens gewonnen werden. Die Investitionen für die Geothermie, inklusive des Netzes, belaufen sich auf schätzungsweise 160.000 Euro. Kübert präsentierte die Heizkosten für einen Zeitraum von 20 Jahren: Die Luft-Wärmepumpe schneidet mit 14,5 Cent pro Kilowattstunde am besten ab, gefolgt von der Pelletheizung mit 15,2 Cent. Die Geothermie-Variante liegt bei 16 Cent pro Kilowattstunde. Bei einer Lebensdauer der Erdwärmesondenanlage von etwa 100 Jahren wird die Geothermie sogar zur günstigsten Option über 50 Jahre!

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Jetzt heißt es für die Gemeinde, über den Winter die Verbräuche und Vorlauftemperaturen zu erfassen, um genauere Berechnungen zu ermöglichen. Bürgermeister Albert lobte Küberts ausführliche Analysen als wertvolle Entscheidungshilfe. Gemeinderätin Alexandra Breitenbach freute sich über die geplante Kühlung für den Kindergarten, während Zweiter Bürgermeister Bernhard Ries die „sehr aufschlussreichen Informationen“ hervorhob. Ein Wettlauf gegen die Zeit, um die beste Lösung für die Wärmeversorgung zu finden!

Quelle/Referenz
main-echo.de

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