Das Oldtimertreffen in Frammersbach war in diesem Jahr ein voller Erfolg und zog über 600 Teilnehmer an, die mit ihren einzigartigen Fahrzeugen aus vergangenen Zeiten anreisten. Begeisterung war unter den Zuschauern und dem Organisator Werner Müller, der das Event 1978 ins Leben rief, spürbar. Müller, der heute 70 Jahre alt ist, sah die Veranstaltung als eine hervorragende Gelegenheit, um nicht nur alte Wägen zu präsentieren, sondern auch für einen guten Zweck zu sammeln – viele der Fahrer spendeten für die Regenbogenstation.
Die Veranstaltung, organisiert von den Motorsportfreunden Frammersbach (MSF), hat sich seit ihrer Gründung kontinuierlich entwickelt und beschäftigt mittlerweile etwa 360 Mitglieder. Diese Zahl zeigt das rege Interesse und die wachsende Beliebtheit des Oldtimertreffens, das in der malerischen Umgebung zwischen der Skihütte und der Fußballerhütte stattfand. Die Atmosphäre war geprägt von dem typischen Geruch nach Benzin und dem Klang der Motoren.
Einblicke in die automobile Vergangenheit
Am Sonntag reihen sich zwischen zwei beliebten Hütten beeindruckende Oldtimer und Motorräder am Straßenrand auf. Die ausgestellten Fahrzeuge boten einen umfassenden Rückblick auf mehrere Jahrzehnte. Vom kleinen Fiat 500 bis hin zu Supersportwagen und amerikanischen Limousinen aus den 50er und 60er Jahren präsentierten sich zahlreiche Raritäten und einzigartige Umbauten. Besonders erwähnt werden kann ein umgebauter Opel Manta mit Flügeln, der die Besucher staunen ließ.
Ein Highlight war die Restaurierung des legendären Citrön 2 CV, die Ralph Eisermann, auch bekannt als der „Entendoktor“, erläuterte. Der engagierte Schrauber erklärte, warum dieses Kultauto heute nach wie vor so beliebt ist: „Enten sind einfach cool“. Zudem zeigten viele Aussteller stolz ihre eigenen Fahrzeuge und erzählten Geschichten aus ihrer Jugend. Günter Müller, der mit einem Triumph Cabrio Spitfire aus 1978 dabei war, lobte die Fahrtauglichkeit und die relativ niedrigen Unterhaltskosten seines Wagens, was für viele Oldtimer-Liebhaber von Bedeutung ist.
Die Veranstaltung bildete nicht nur ein Schaufenster historischer Ingenieurskunst, sondern auch einen Ort des Austauschs unter Gleichgesinnten. Mit anregenden Gesprächen und viel Lachen bereicherten die Teilnehmer den Tag. Auch die Jüngsten waren begeistert: Der elfjährige Ben Scholl, der seinen Papa begleitete, war von der Aussicht auf Frammersbach und den tollen Fahrzeugen beeindruckt.
Ein besonderer Aspekt des Treffens war die familiäre Atmosphäre. Viele Aussteller hatten einen entspannten Familientag eingeplant, genossen ein Picknick und beantworteten, häufig auf Fragen des interessierten Publikums. Der Kenner Andres Dejok stellte seinen Fiat 500 aus und war erfreut über die große Resonanz, die das Event im Laufe der Jahre erzielt hat. Dank des großen Andrangs mussten die Präsentationsflächen sogar auf den nahegelegenen Waldfußballplatz ausgeweitet werden.
Neben den vier Rädern waren auch beeindruckende Motorräder zu bewundern. Darunter fanden sich alte Mopeds der Marken Hercules, Zündapp und Kreidler sowie historische Gespanne. Diese Fahrzeuge weckten nostalgische Erinnerungen und zogen die Aufmerksamkeit aller Besucher auf sich.
Insgesamt war das Oldtimertreffen in Frammersbach ein wahres Fest für Liebhaber nostalgischer Automobile. Die Vielfalt der ausgestellten Fahrzeuge und die herzliche Atmosphäre machten die Veranstaltung zu einem unvergleichlichen Erlebnis. Das Treffen bewies einmal mehr, dass die Leidenschaft für Oldtimer Generationen verbindet und auch heute noch viele Menschen begeistert.
Mehr Informationen zu diesem spektakulären Event finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.main-echo.de.