BirkenfeldMain-Spessart

Klettern ohne Grenzen: Helmstadter erobert die Wand trotz Beeinträchtigung!

In der Kletterhalle zwischen Birkenfeld und Karbach hat ein aufregendes Event stattgefunden: das erste inklusive Klettern! Unter der Anleitung von Trainerin Heike Nötscher haben Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam die Wände erklommen. David, ein 20-Jähriger mit beinbetonter Tetraspastik, wagte sich trotz seiner Ängste und der Herausforderung, seine teilweise gelähmten Beine zu nutzen, an die Wand. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich das schaffe“, gestand er, bevor er sich mutig in den Klettergurt schlüpfte.

Die Kletterhalle, betrieben von der Sektion Main-Spessart des Deutschen Alpenvereins (DAV), bietet eine simulierte Felsumgebung mit Routen für verschiedene Schwierigkeitsgrade. Heike Nötscher, die sich kürzlich zur Klettertrainerin für Menschen mit Behinderungen ausbilden ließ, betont: „Jeder kann klettern. Es ist egal, wie hoch man kommt oder wie lange man durchhält. Hauptsache, man hat Spaß!“ Ihre Leidenschaft für den Sport ist ansteckend und motiviert die Teilnehmer, ihre Grenzen zu überschreiten.

Ein Tag voller Mut und Ehrgeiz

David war nicht der einzige, der seine Ängste überwinden musste. Auch die siebenjährige Ida, die mit einem seltenen Gen-Defekt lebt, und Lina, die aufgrund eines Sauerstoffmangels während der Geburt motorische Störungen hat, zeigten beeindruckenden Mut. Während Ida mit ihrem Papa die Wand hochkraxelt, beobachtet ihr Bruder Max und gibt Tipps von unten. Timo, ein Mittvierziger mit inkompletter Querschnittslähmung, war ebenfalls da und kämpfte sich an die Wand. „Ich hätte nicht erwartet, dass es so hoch hinausgeht“, sagte er nach seiner ersten Kletterpartie, sichtlich erschöpft, aber stolz.

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Der Aktionstag wurde durch das Gemeinschaftsprojekt A.L.M (Alpen.Leben.Menschen) gefördert, das Inklusion voranbringen will. Nötscher plant, diese inklusive Kletterveranstaltung künftig regelmäßig anzubieten. Die nächsten Termine sind bereits festgelegt: 17. Januar 2025, 2. Mai, 26. September und 28. November, jeweils von 16.30 bis 18 Uhr. Ein Schritt in die richtige Richtung für mehr Inklusion im Sport!

Quelle/Referenz
main-echo.de

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