Die Landesstraße zwischen Lager Hammelburg und Gauaschach, die in den letzten drei Wochen wegen intensiver Sanierungsarbeiten für den Verkehr gesperrt war, wird ab Montag, den 9. September, wieder befahrbar sein. Konstantin Arnold vom Staatlichen Bauamt Schweinfurt gab in einem Gespräch mit dieser Redaktion erfreuliche Neuigkeiten bekannt: „Die Arbeiten verlaufen weitgehend nach Plan.“ Dieser Prozess umfasste umfassende Maßnahmen zur Erneuerung des Fahrbahnbelags, nachdem der Abnutzung der Strecke durch den täglichen Verkehr Rechnung getragen wurde.
Die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts steht kurz bevor, da auf den letzten Metern die Asphaltierung durchgeführt wird. Diese abgeschlossenen Arbeiten sind für die Verkehrsteilnehmer von großer Bedeutung, da sie pünktlich zum Start des Schuljahres abgeschlossen werden und somit die Straßenanbindung für Schüler garantieren. Die offizielle Freigabe der Straße wird voraussichtlich am Montagvormittag erfolgen.
Weitere Bauvorhaben stehen an
Doch die Freude über die Wiedereröffnung währt nur kurz, denn für die Autofahrer steht bereits die nächste Umleitung auf dem Plan. Der zweite Bauabschnitt der Staatsstraße, der sich zwischen Gauaschach und der Grenze zum Landkreis Main-Spessart erstreckt, wird ebenfalls in Kürze beginnen. Dieser Abschnitt wird voraussichtlich bis Freitag, den 27. September, ebenfalls gesperrt sein. Die Umleitung führt die Fahrzeuge über Neubessingen, Wülfershausen und die Gemeindestraße Altbessingen. Auch nach der Freigabe des ersten Bauabschnitts sind kleine Einschränkungen durch Restarbeiten zu erwarten, was bedeutet, dass Geduld erforderlich ist.
Die Sanierung der Ortsdurchfahrtsstraße von Gauaschach, die als Holperstrecke bekannt ist, wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Laut dem Bayerischen Landesbauamt sind die notwendigen Vorarbeiten der Bayernwerke, darunter auch der Austausch der Beleuchtung, noch nicht abgeschlossen. Die Ortsdurchfahrt ist entscheidend für den Schulbusverkehr, weshalb die Bauarbeiten idealerweise in den Schulferien durchgeführt werden sollen. Wann die Bauarbeiten hier tatsächlich beginnen können, bleibt jedoch unklar.
Umfassende Sanierungsmaßnahmen
Die geplanten Arbeiten an der Landesstraße sind nicht unerheblich. In einer Gesamtlänge von sechs Kilometern wird der Freistaat voraussichtlich 850.000 Euro investieren, um die Straße für die nächsten sieben bis zehn Jahre in einem fahrbereiten Zustand zu halten. Laut Arnold wurden bereits stark beschädigte Stellen gefräst und Maßnahmen zur Behandlung schlimmerer Abschnitte ergriffen. Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit sollen sogar einige bestehende Leitplanken entfernt werden, da diese den neuen Anforderungen nicht mehr genügen.
Die Landesstraße hat mit etwa 1.200 Fahrzeugen pro Tag eine moderate Belastung, was sich positiv auf die Unfallstatistik auswirkt. Daher sind größere Unfallrisiken hier nicht zu verzeichnen. Dennoch bleibt die Diskussion über einen Radweg entlang der Straße weiterhin aktuell, auch wenn die Umsetzung noch in den Anfängen steckt, wie Bürgermeister Armin Warmuth im Juni in einer Sitzung des Stadtrats erwähnte. Die Kartierungsarbeiten sind im Gange, doch die Umsetzung des Radwegs bleibt noch ein ferner Traum.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die bevorstehenden Verkehrsänderungen und die notwendigen Bauarbeiten nicht nur die Anbindung von Lager Hammelburg und Gauaschach betreffen, sondern auch die Lebensqualität der Anwohner und die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer positiv beeinflussen sollen.
– NAG