Die Gemeinde Collenberg in Bayern zeigt sich derzeit finanziell stabil, trotz steigender Ausgaben für die Kreisumlage, wie Bürgermeister Freiburg berichtete. Mit einer Pro-Kopf-Verschuldung von nur 265 Euro bleiben sie weit unter dem bayerischen Durchschnitt von 1297 Euro. In den letzten Jahren hat die Gemeinde an mehreren Infrastrukturprojekten gearbeitet und plant auch für die Zukunft große Vorhaben, darunter den Ausbau von Glasfaser und Baumaßnahmen für die Ganztagsbetreuung an Schulen. Dies alles geschieht vor dem Hintergrund einer Bevölkerungszahl von 2742 Einwohnern, die sich seit 2023 leicht erhöht hat.
Bürgermeister Freiburg informierte die Anwesenden über den Status verschiedener Projekte und Herausforderungen der Gemeinde. Im Fokus steht dabei auch die Sicherheit der Bürger. Eine kritisierte Drei-Stufen-Treppe zur Schloßstraße, die seit ihrer Errichtung ohne Geländer auskommt, wurde mehrfach von älteren Bürgern als Unfallquelle benannt. Freiburg versprach eine Überprüfung der Sicherheitsvorkehrungen und den Austausch im Gemeinderat.
Sanierungsbedarf und Bürgeranliegen
Ein weiteres Anliegen, das zur Sprache kam, war die alte Steinbrücke über den Ullersbach. Alfons Motzel, der sich zusammen mit einer Bürgerinitiative für deren Erhalt und die dringend benötigte Sanierung einsetzt, zeigte sich enttäuscht über den Stillstand. Die Brücke ist mittlerweile für Fußgänger gesperrt und leidet unter erheblichen Witterungsschäden. Der Bürgermeister bestätigte, dass die Sanierung mit einem Aufwand von ungefähr 100.000 Euro im aktuellen Haushalt keine Priorität habe. Zudem gebe es keine Fördermöglichkeiten für die Erhaltung, was die Situation zusätzlich erschwere.
Ein weiterer Punkt war der neu ausgewiesene Parkplatz „Am See“, wo es zu einer verstärkten Nutzung durch Kleintransporter gekommen ist. Der Bürgermeister kündigte an, dass nur noch Fahrzeuge bis 2,5 Tonnen dort parken dürfen. Diese Entscheidung folgt einem Baumgutachten, welches feststellte, dass schwerere Fahrzeuge die Bodenverdichtung erhöhen, was dem Baumbestand schaden könnte.
Abschließend brachte Bürgermeister Freiburg seinen Rechenschaftsbericht vor, in dem er die bessere finanzielle Lage der Gemeinde hervorhob. Die Verwaltung ist derzeit mit verschiedenen Sanierungsmaßnahmen, insbesondere im Bereich Straßen und Wasser, beschäftigt. Die Prioritäten liegen klar auf der Verbesserung der Infrastruktur, der Förderung von Bildung und der Schaffung eines sicheren Lebensumfeldes für die Bürger von Collenberg.
Die Gemeindeverwaltung scheint trotz der bestehenden Herausforderungen proaktiv zu handeln und versucht, die Bedürfnisse der Bürger in den Vordergrund zu stellen. Die kritischen Anmerkungen aus der Bevölkerung erhalten Gehör und werden in den kommenden Ratssitzungen diskutiert, was auf eine transparente und bürgernahe Politik hindeutet.
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