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Awo kämpft ums Überleben: Neuer Vorstand will radikalen Neuanfang!

Der Awo-Kreisverband steht am Abgrund! Am Samstag wurde in der Lohrer Begegnungsstätte ein neuer Kreisvorstand gewählt, und die neu gewählte Vorsitzende, ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Heidi Wright aus Karlstadt, steckt mitten in einem dramatischen Überlebenskampf. Der Druck ist enorm, denn die Mitgliederzahlen stagnieren, und die Organisation hat mit einer schockierenden Überalterung zu kämpfen. Statt der früheren 547 Mitglieder bleiben jetzt nur noch knappe 450 übrig – das stellt einen Rückgang von rund 20 Prozent seit 2019 dar!

Wright zog einen klaren Strich: „Bisher haben wir es nicht geschafft, frische Leute einzubinden.“ Die Situation ist alarmierend, denn zwei Ortsvereine, Triefenstein und Marktheidenfeld, sind bereits verschwunden, und der Verein Hafenlohr/Windheim wird schlichtweg als „nicht existent“ beschrieben. Gegenüber stehen nur noch drei aktive Ortsvereine: Lohr mit 197, Kreuzwertheim mit 98 und Karlstadt mit 76 Mitgliedern. Trotz dieser düsteren Lage vermeldete Kassenwartin Birgit Bernhart jedoch erfreuliche Nachrichten: Die Kasse ist prall gefüllt, und die Delegierten erteilten den Verantwortlichen für 2023 die Entlastung. Ein klarer Lichtblick in einem ansonsten trüben Bild!

Der Aufbruch in eine unbekannte Zukunft

Wrights Weggang in der Regel hat auch seine Schattenseiten: Eine Amtszeit von vier Jahren übersteigt die komfortable Vorstellung vieler Vorstandsmitglieder, weshalb nun für die nächsten zwei Jahre eine intensive Arbeitsphase ansteht. „Es heißt arbeiten, arbeiten, arbeiten!“, so Wright. Doch der Druck wächst. Die Frage, ob die Awo in zwei Jahren einen glorreichen Neubeginn feiern oder an den Bezirksverband übergeben werden muss, schwebt in der Luft. Der Vorstand ist sich einig: Eine starke Awo ist für den sozialen Zusammenhalt der Gesellschaft unerlässlich. Doch nicht nur das: Mangel an Fachkräften lässt auch die ambitionierten Baupläne für eine Wohngemeinschaft für Senioren in Lohr wie eine ferne Hoffnung erscheinen.

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Während die Verantwortlichen zusammenkommen, um ihre Strategien zu entwerfen, wird der langjährige Kreischef Karl-Heinz Ebert, von dem alle prominent erzählen, zur Legende. Wright versichert, dass sein unermüdlicher Einsatz nie in Vergessenheit geraten wird. Ein entscheidendes Kapitel für die Awo steht bevor – die Frage bleibt: Kann dieser neue Vorstand das Ruder herumreißen, bevor es zu spät ist?

Quelle/Referenz
mainpost.de

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