In Bayern sind die Monarchien zwar offiziell verschwunden, doch die Tradition der royalen Titel bleibt lebendig, besonders im Landkreis Roth. Hier gibt es aktuell zahlreiche königliche Persönlichkeiten, die in verschiedenen Bereichen das Wort führen und für regionale Produkte sowie Traditionen stehen. Diese „modernen Königinnen“ und Prinzessinnen haben ihre eigenen Geschichten und Aufgaben, die sie repräsentieren.
Die Fränkische Apfelkönigin ist Theresa Winkler, die im Herbst 2024 gekrönt wurde. Sie ist verantwortlich für die Vertretung der fränkischen Obstbaubetriebe. Ihr Ziel ist es, bei verschiedenen Veranstaltungen über die Vorteile des regionalen Obstanbaus zu informieren – und das mit vollem Elan.
Die Bier- und Hopfenköniginnen
Ein weiteres bekanntes Gesicht in der royalen Landschaft ist Lea Schneck, die seit April 2024 als Spalter Bierkönigin agiert. Die 24-jährige Georgensgmünderin hat eine ausgeprägte Leidenschaft für Bier, die sie nicht nur schmeckt, sondern auch lebt. „Bei mir geht das Spalter nie aus“, sagt sie mit einem Augenzwinkern und betont damit ihre enge Verbundenheit zu diesem regionalen Produkt.
Doch nicht nur die Bierkönigin hat ihren Platz in Spalt, auch die neue Hopfenkönigin wurde kürzlich gekrönt: Nina Salbaum. Sie zeigt, dass die Vorliebe für regionale Produkte in dieser Gemeinde tief verwurzelt ist.
In Greding wird Maja Werner als Gredinger Schwarzachkönigin die Stadt beim Volksfest repräsentieren. Die 22-Jährige hat nicht nur königliche Pflichten, sondern auch Freude am Fußballspielen. Ihre Vorgängerin hat sie bestens auf ihren neuen Posten vorbereitet, sodass sie nun mit Elan ihr Amt antreten kann.
Ehrenamtliche Engagements über die Region hinaus
Martina Heindel ist nicht nur irgendeine Königin, sondern die Pfalzgräfin Hilpolstein. Diese 48-jährige Floristin verkörpert bis 2025 die historische Figur der Dorothea-Maria beim Hilpoltsteiner Burgfest. Ihr wurde wohl die Liebe zum königlichen Auftreten in die Wiege gelegt.
Für das gesamte Gebiet des Landkreises Roth tritt Theresa Bub als Spargelprinzessin ein. Seit 2023 trägt sie ihr Diadem und kümmert sich um die elf Rother Spargelgemeinden, wobei sie die Tradition des Spargelanbaus im Auge behält. Ihr großes Engagement zeigt sich nicht nur in ihrer Anwesenheit bei festlichen Anlässen, sondern auch in ihrer Repräsentation der Region.
Justine Heim, die neue Kirchweih-Königin von Roth, ist eine Frau die Hand anlegt. Direkt im Bürgermeisterbüro hat sie ihr Interesse für das Amt geäußert und mit ihrer Beharrlichkeit erreicht, dass sie die neue Majestät wird. Laut ihrer Vorgängerin gibt es sogar Spekulationen, dass sie die erste Weinkönigin von Roth werden könnte.
Diese „Königinnen“ und „Prinzessinnen“ stehen nicht nur für ihre Titel, sondern verkörpern auch eine wichtige Verbindung zur Region und ihren Traditionen. Die lebendige Monarchie, die zwar nicht officiell ist, hat dennoch ihren ganz eigenen Reiz und zeigt, dass die Menschen in Roth stolz auf ihre kulturellen Wurzeln sind.
Für eine detaillierte Betrachtung dieser Persönlichkeiten und ihrer Aufgaben bietet der Bericht auf www.nn.de viele interessante Einblicke.