Mit einem vielversprechenden ersten Schlag beim Fassanstich eröffnete Oberbürgermeisterin Claudia Alfons das diesjährige Lindauer Oktoberfest. Der Überraschungseffekt war spürbar, als das frische Bier zu sprudeln begann, und der Betriebsleiter der Paulaner Brauerei, Andreas Kießwetter, nicht schnell genug sein Krug griffbereit hatte. Diese Premiere war nicht nur ein aufregender Moment für die Oberbürgermeisterin, sondern auch ein Zeichen der Gemeinschaft, die sich in Lindau zusammengefunden hat.
Bier und fröhliche Lieder – das waren die Zutaten für einen rundum gelungenen Auftakt. Der Musikverein Nonnenhorn sorgte mit einem musikalischen Einzug für Stimmungsaufbau, auch wenn dieser unerwartet vor dem Küchenbereich endete. Feierlich ignorierten die Musiker dies und spielten kurzerhand ein Ständchen für die Küchenmannschaft, die sich über die unkonventionelle Würdigung erfreute.
Party-Stimmung und Vielfalt im Festzelt
Das Festzelt platzte an den beiden Partyabenden am Freitag und Samstag aus allen Nähten, während am Sonntag ein entspannter Familientag stattfand. Bei sommerlichen Temperaturen genossen die rund 2000 Gäste die ausgelassene Atmosphäre unter dem romantisch beleuchteten Biergarten bis spät in die Nacht. Köstlichkeiten und Getränke wurden von der Service-Crew unermüdlich serviert, was zur angenehmen Stimmung beitrug.
Die Live-Acts, wie die Joe Williams Band und die Partyband Freibier, sorgten für zusätzliche Stimmung und animierten die Menschen, in ihren traditionellen Trachten ausgelassen zu tanzen. Die gute Laune war in der Luft und verbreitete sich schnell unter den Feiernden, die in Dirndl und Lederhosen nach Abkühlung unter dem Sternenhimmel suchten.
Ein Fest für alle Generationen
Karl Meßmer, der Vorsitzende des veranstaltenden Musikvereins Lindau-Aeschach/Hoyren, äußerte seine Zufriedenheit mit dem Verlauf der Veranstaltung. Er offenbarte, wie wichtig das Zusammenspiel von ehrenamtlichen Helfern, der Stadt, Musikern und dem Publikum für das Gelingen des Festes ist. „Das Lindauer Oktoberfest ist ein bewundernswertes Miteinander“, so Meßmer. Sein Ausblick aufs nächste Jahr macht deutlich, dass sie die Erinnerungen an den Samstagabend noch prägender gestalten wollen, um das 60. Jubiläum gebührend zu feiern.
Besonders erfreulich war die friedliche und harmonische Atmosphäre, die das Fest prägte. Besucher kamen nicht nur aus Lindau, sondern auch von weiter her, darunter auch Gäste aus der Schweiz. Meßmer hob hervor, dass auch ohne Reservierung genügend Platz zum Feiern verfügbar sei, was die Inklusivität des Events unterstreicht.
Der Familiensonntag war ein weiteres Highlight, das alle Generationen zusammenbrachte. „Ist das nicht ein schönes Bild, wenn alle gemeinsam feiern und fröhlich sind?“, reflectierte Meßmer. Die traditionelle Unbeschwertheit und der Zusammenhalt, die das Lindauer Oktoberfest auszeichnen, sind auch in diesem Jahr ungebrochen geblieben.
– NAG
