Am Wochenende wurde die Bundespolizei am Bahnhof Lindau-Reutin aktiv und erwischte gleich zwei mutmaßlich geschleuste Migranten. Diese beiden jungen Männer, 21 und 22 Jahre alt, reisten aus Bregenz ein, jedoch ohne gültige Ausweise. Der 21-Jährige hatte zwar einen türkischen Ausweis dabei, während sein Begleiter lediglich ein Handyfoto seines Reisepasses vorzeigen konnte. Die beiden gaben an, mehrere Tausend Euro für ihre Schleusung bezahlt zu haben und erhielten ihre Zugtickets von einem unbekannten Drahtzieher. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des Einschleusens von Ausländern.
Die Situation eskalierte für den 21-Jährigen, der eine Sicherheitsleistung von 150 Euro für die Rückführungskosten hinterlegen musste. Am Sonntagmittag wurde er direkt vom Flughafen München in die Türkei zurückgeschickt. Sein Komplize wurde am Sonntagvormittag ins Anker-Zentrum Augsburg gebracht, wo er auf weitere Maßnahmen warten muss.
Fahndungserfolg bei griechischem Reisenden
Doch das war noch nicht alles! Am Sonntagabend stieß eine Bundespolizei-Streife auf einen griechischen Reisenden, der in Bregenz wohnhaft ist. Bei der Kontrolle schlug sofort der Fahndungscomputer Alarm. Der Mann war seit einem Jahr wegen der Verschaffung falscher amtlicher Ausweise gesucht. Ein Gericht in Memmingen hatte eine Pfändungsanordnung über 3.300 Euro gegen ihn erlassen. Da er kein Bargeld bei sich hatte, beschlagnahmten die Beamten seinen E-Scooter samt Ladegerät im Wert von etwa 500 Euro. Nach der Dokumentation seiner österreichischen Meldeadresse durfte der Grieche jedoch weiterreisen.
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