Monika Riedel, Kurt Zaß und Alexandra Zaß haben sich zusammengetan, um eine ungewöhnliche Strickveranstaltung ins Leben zu rufen. Ende August saßen sie gemütlich auf einer Couch im Möbelhaus Zaß und planten, was es mit dem Stricken auf sich hatte. „Von acht bis acht – die Wolle lacht!“, verkündete Kurt, als sie das große Strickereignis für den guten Zweck vorbereiteten. Am 14. September wird es in einem eigens eingerichteten Bereich des Möbelhauses dazu kommen. Doch der Weg dorthin war alles andere als geradlinig.
Vor weniger als einem Jahr hatte Monika Riedel mit ihrem Laden „Wollkörbla“ in Michelau eine 24-Stunden-Strickaktion ins Leben gerufen. Bei diesem Event strickten Menschen für einen guten Zweck rund um die Uhr. Der Gedanke dazu entstand ganz zufällig an einem Dienstagabend, als Riedel und ihre Freundin Daniela sich über das Stricken unterhielten. Plötzlich hatte Daniela die Idee, ein solches Event zu organisieren, was in der Folge große Aufmerksamkeit in den Medien fand.
Ein neues Strickformat im Möbelhaus
Jetzt, wo das 12-Stunden-Stricken bevorsteht, fragt sich Riedel, ob es mit ihrem bisherigen Konzept konkurrieren könnte. „Auf keinen Fall“, antwortet sie gelassen, „das eine findet im Herbst statt, das andere im Frühling.“ Alexandra Zaß erklärt weiter, dass man im Möbelhaus nicht nur einen Ort zum Stricken schaffen wolle, sondern auch die Möglichkeit, sich dabei zu stärken. „Pro abgeschlossenem Kaufvertrag spenden wir 50 Euro an die Geschwister-Gummi-Stiftung“, ergänzt Zaß.
Für die kulinarische Seite des Events wird ebenfalls gesorgt. Die Einnahmen aus dem Verkauf von Getränken und Snacks werden ebenfalls für die gute Sache spenden. Lediglich die Kosten für den Einkauf der Getränke werden einbehalten, der Rest fließt an die Kulmbacher Kinder- und Jugendhilfe-Stiftung. Monika Riedel wird großzügigerweise die Wolle zur Verfügung stellen. „Über 1000 Knäuel werden bereitliegen. Sollte etwas aufgebraucht werden, hole ich einfach im Wollkörbla neue Knäuel“, erklärt sie. Besucher können zudem gerne spenden, um die Wolle zu unterstützen.
Wie kam es jedoch zu der Idee eines solch großen Strickereignisses? Alles begann in einer geselligen Runde bei einem weiteren Strickstammtisch in Riedels Laden, wo die Idee eines 24-Stunden-Strickens erneut zur Sprache kam. Ein Scherz über den möglichen Bedarf an einem Bett führte schnell zu einer wirklich charmanten Möglichkeit: Alexandra Zaß kam ins Gespräch und bot an, gleich ein Boxspringbett für die Veranstaltung aufzustellen. Damit war die Idee geboren. Nun, rund 50 Menschen haben ihr Kommen bereits für den 14. September angekündigt, und trotz des gleichzeitigen Korbmarktes in Lichtenfels hofft das Team auf zahlreiche Gäste im Möbelhaus. Auch Daniela und Martina aus der Strickrunde sind fest eingeplant: „Wir sind wahrscheinlich schon früh um acht da“, zeigt sich Riedel optimistisch.
Die Strickveranstaltung im Möbelhaus Zaß verspricht nicht nur ein kreatives Miteinander, sondern auch eine Gelegenheit, mit der eigenen Leidenschaft etwas Gutes zu tun. Dieses Event, das auf den Erfahrungen der letzten Monate aufbaut, vereint Gemeinschaftssinn und einen guten Zweck und spiegelt die Freude am Handarbeiten wider. Weitere Details zur Veranstaltung und den Beweggründen finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.infranken.de.