Die Eishockeysaison in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) ist noch jung, aber die Straubing Tigers haben bereits mit einer besorgniserregenden Situation zu kämpfen. Nach vier Niederlagen in den ersten fünf Spielen stellt sich die Frage, ob sich das Team in einer frühen Krisenphase befindet. Ihr jüngstes Spiel am Dienstagabend gegen die Eisbären Berlin endete enttäuschend mit 2:4, nachdem die Tigers zunächst mit 2:0 führten.
Im Eisstadion am Pulverturm zeigten die Tigers in der ersten Spielhälfte eine ansprechende Leistung. Verteidiger Adrian Klein, der auch ein Tor erzielte, lobte das Team für einen „real soliden“ Auftritt. Die Vorgaben des Trainers Tom Pokel, hart zu spielen und die einfachen Spielzüge umzusetzen, wurden zunächst gut umgesetzt. Doch nach einer starken Anfangsphase zeigten sich Schwächen, die die Tigers schon früher heimsuchten: Schnelle Puckverluste und übermäßige Strafzeiten führten dazu, dass Berlin die Partie drehen konnte.
Schwierige Monate stehen bevor
Der Oktober steht für die Tigers nun unter einem angespannten Zeitdruck. Gleich zwölf Spiele stehen in den nächsten 30 Tagen auf dem Programm, darunter auch zwei Champions-League-Spiele in Polen und der Schweiz. Nach dem Spiel gegen die Eisbären haben die Tigers nur 42 Stunden, um sich auf das nächste Match gegen die Kölner Haie vorzubereiten, das am Tag der Deutschen Einheit stattfindet. Bei einer solchen Belastung ist es entscheidend, dass das Team strategisch und konditionell vorbereitet ist, um aus der bisherigen Negativserie auszubrechen.
Im Spiel gegen die Eisbären war die anfängliche 2:0-Führung durch Tore von Adrian Klein und Tim Fleischer vielversprechend, jedoch gönnte das Team den Hauptstädtern nach dem ersten Drittel zu viele Gelegenheiten. Die Berliner konnten schließlich mit drei Toren in Folge den Spieß umdrehen, was für Straubing eine bittere Lektion in Sachen Konsequenz darstellt. Mit einem weiteren Treffer ins leere Tor durch Veilleux kurz vor Abpfiff war das 2:4 besiegelt. Die Zuschauer erlebten ein spannendes, jedoch enttäuschendes Spiel für die Gastgeber.
Für die Tigers wird es nun wichtig sein, sich schnellstens zu erinnern, was in der ersten Hälfte des Spiels gut lief, um die nächsten Matches erfolgreicher zu gestalten. Die nächsten Wochen könnten entscheidend dafür sein, ob das Team den Weg aus der Ergebniskrise findet oder weiterhin um Punkte kämpfen muss.
Die Fakten zum Spiel: Straubing – Berlin 2:4 mit den Toren von Adrian Klein (10:22) und Tim Fleischer (13:09) für Straubing sowie Yannik Veilleux (14:54), Leo Pföderl (21:28), Blaine Byron (41:17) und erneut Veilleux (58:29) für Berlin. Die Strafminuten beliefen sich auf 10 für Straubing und 8 für Berlin, während 4215 Zuschauer das Spiel verfolgten.
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